06122015

Maju
Brücke
Schmugglerstation
Büro Harim
Andockbereich
Maju
Brücke
Endlich war das bajoranische Schiffchen heil und unbeschadet an denKoordinaten angekommen die Kaley berechnet hatte. Gespannt schienen alleden Atem anzuhalten - zumindest Kaley tat das - und auf die Anzeigen zustarren. Bange Minuten später fand die Denobulanerhybridin endlich daswonach sie suchten "Ich orte einen Planetoiden von der Größe einen sehrkleinen Mondes..." auf ihren Lippen zeigte sich ein Schmunzeln "...undeine Menge verschiedener Energiesignaturen. Es ist die Station." sieüberprüfte noch etwas bevor sie sich zu Sinclair umdrehte "Wir befindenuns in Rufweite..." fügte sie an.
Korso hatte seinen Platz an dem eingenommen, was einer taktischen Station amnächsten kam. Waffen und Schilde hatte der Acamarianer auf Stand-Bye laufen,würde jedoch keines von beidem aktivieren, sofern keine Gefahr bestand oderSinclair anders entschied. Allerdings ließ er neben einem standardmäßigemScan mit aktiven Sensoren auch eine ständige Abtastung durch die passivenSensoren des Schiffes laufen. Die Ergebnisse von letzterer wurden überseinen Dataport durch die künstlichen Augen direkt in sein Blickfeldprojiziert.
Für einen Mond war die Schmugglerstation etwas zu klein, für einenAsteroiden jedoch zu groß. Mit anderen Worten ein gewaltiger Brocken, dersich seinen Weg durch den Briar Patch mit der Rücksichtlosigkeit einesNaturphänomens suchte, dem die Belangen Sterblicher herzlich egal waren.Allerdings blieb er von eben jenen Belangen nicht unbeeinflusst, seit ihnjemand diesen Ort als perfekten Hafen für jene ausgesucht hatte, dienirgendwo anders gesehen werden wollten oder konnten. Durchlöchert wie einKadaver, über dem eine Handvoll klingonische Aaswürmer hergefallen waren,bot er in seinem inneren eine labyrinthartige Aneinanderreihung von Gängenund Räumen, in denen man vermutlich das gleiche finden würde, wie auf jederanderen Station. Auch wenn die Umgangsformen sicher nicht dem Standardentsprachen, dem man auf einer Sternenbasis der Föderation erwarten konnte.
"Ich orte keine Schiffe im An- oder Abflug", meldete Korso für alle, währender die Daten weiter analysierte. "Im hinteren Quadranten gibt es einegewaltig und offene Kaverne. Den Strahlungsmessungen nach vermute ich, dasssich dort das Dock befindet und mindestens ein Dutzend andere Schiffebereits vor Anker liegen."
"Wir werden oberflächlich gescannt" Auf Kaleys Display begannenverschiedene Vorgänge angezeigt zu werden. Zu Anfang wurde das Schiffgescannt, dann wurde ihnen ein Dockplatz an der von Korso erwähntenKaverne "Wir haben wohl Andockerlaubnis." kommentierte die Pilotin waseigentlich alle auf der Brücke auf die ein oder andere Art mitbekommenhaben sollten.Kaley war von der Vorgehensweise etwas verwirrt - aber das hier war auchnicht die Sternenflotte. Vielleicht hatte der, der grade Dienst auf der'OPS' hatte einfach keinen Bock oder was anderes zu tun.
Während sich die Maju ihrem Andockplatz näherte richtete sich Jade aneiner der Konsolen 'häuslich' ein. Sie würde damit beginnen einöffentlich Netzwerk zu finden und dort nach Informationen zu suchen undsehen ob sie sich gefahrlos weiter ins Innere würde hacken können.
"Mehr ist vermutlich auch nicht notwendig", kommentierte der AcamarianerJades Meldung, während er konzentriert über die Daten grübelte, die in seinGesichtsfeld projiziert wurden. "Vertrauen ist an solchen Orten ein mitunterseltenes Gut. Jedes der vor Anker liegenden Schiffe wird uns vermutlich mitseinen passiven Sensoren erfassen, genauso wie wir das umgekehrt tun. Wirsollten uns ein Ablenkungsmanöver einfallen lassen, falls wir schnellverschwinden müssen."Damit wandte er sich dem Hauptbildschirm zu und verglich die visuellenInformationen mit dem, was ihm die Sensoren sagten. Hier gab es keine zweigleichen Schiffe und mitunter waren sie aus Einzelteilen anderer Einheitenzusammengeschweißt worden. Es gab z.b. eine Patrouillenschiff derFöderation, an das jemand Triebwerke eines andorianischen Kreuzers montierthatte. Oder ein Ferengischiff, dessen Äußeres bewusst versuchte, Liquiditätauszustrahlen."Mit etwas Glück treffen wir hier jemanden, der mir noch etwas schuldigist", stellte er humorvoll fest und fügte mit einem verschlagenen Grinsenhinzu. "Ich nehme an, wir haben an Bord der MAJU noch Platz für die eineoder andere Person oder?"
Schmugglerstation
Büro Harim
Während Harim noch darüber nachdachte wo er brauchbaren Ersatz fürPabatt herbekam - nicht dass der so überaus clever gewesen war - odereher wie er wieder an die Spezialtechnik in dessen Schiff herankamwanderte er zurück in sein Büro.Auf der OPS war keiner… dafür hörte er aus dem kleinen Nebenraumeindeutige Geräusche. Genervt wollte er schon gegen die Tür schlagen alssein Blick auf die Anzeigen und die Daten des kleinen bajoranischenSchiffes fielen. Sicherheitshalber wurden alle Schiffe dahingehendgecheckt ob sie als gestohlen erkennbar waren - und mit wem man rechnenmusste der das Schiff eventuell suchte. Dieses Schiff war gestohlen -vor kurzem erst - aber es war ausrangiert… also würde wohl keiner sosehr danach suchen. Trotzdem weckte das Schiff sein Interesse - odereher die Crew die es den Bajoranern abgezogen hatte.
Er würde sie im Auge behalten während er versuchte eine Lösung für seinanderes Problem zu finden: wie konnte er den Schaden in Grenzen haltenden Pabatt angerichtet hatte. Die Sternenflotte hatte das Schiff sicherschon lange auseinandergenommen - aber er war sich sicher dass dieTechnik ohne ohne Tores Hilfe kaum adaptiert werden konnte.
Andockbereich
Kaum hatte Kaley die Andockprozedur mit routinierter Sicherheit hinter sichgebracht und das bajoranische Schiff sicher an dem zugewiesenen Platzverankert, versammelte sich das Außenteam bei der Schleuse. Neben Sinclairals Missionskommandant gehörten dazu auch Barclay, Raizar, Kayle, derSicherheitswächter Ortega sowie Korso. Durch die Narzanianerin, dieCounselor und die Jägerpilotin waren sie geschlechtermäßig gleichmäßigverteilt, was dem Acamarianer gleich ein besseres Gefühl gab. Den Umstanddafür brachte er mit einem wissenden Lächeln und sehr direkt zum Ausgleich."Abgesehen von dem überaus reizenden Anblick, bin ich auch taktisch gesehensehr erleichtert über die Anwesenheit so vieler hübscher Frauen", begann erund ließ seinen Blick über alle Anwesenden wandern "Das hier ist kein Ort,an dem es zivilisiert zugeht und Pheromonbomben sind sehr wirksame Waffenbei Verhandlungen und Hinterhalten. Sollte sich also einer von uns Männernda drüben komisch oder überragend fügsam verhalten, greifen sie besser ein.Waffenfähige, künstliche Pheromone sind nicht personalisiert, dass heißt wirreagieren auf alles weibliche."Nach diesen aufmunternden Worten kontrollierte Korso den Sitz seinereinzigen Waffe, eines Shoto. Das hölzerne Kurzschwert irdischen Ursprungshatte er zusammen mit den Mikrotorpedos repliziert und nun steckte an seinerlinken Seite im Gürtel. Im Gegensatz zu Energiewaffen würde keinWaffensensor auf ein `simples Stück Holz` anspringen und die geringe Größewar vorteilhafter in der engen Umgebung einer Raumstation. Was dieWirksamkeit anging, konnten Unwissende sicher den Kopf schütteln über dieungewöhnliche Wahl. Zumindest bis sie versuchten nach ihrer Waffe zugreifen, nachdem ihn einen Shoto die Finger zerschmettert hatte oder zuatmen, wenn Luftröhre oder Nase das Angriffsziel waren.
Begleitet von einem kurzen Zischen öffnete sich nun die Luke und offenbarteeinen ersten Blick auf das Innere der Schmugglerstation. Karge Wände ausFels, an denen Kabeln ungehindert entlang liefen. Gedämpfte oder mitunterflackernde Leuchtquellen an der Decke und kleine, unverborgene Abfallhaufen,die mit ihrem Aroma zu dem hier herrschenden Geruch beitrugen.Und es gab sogar ein Empfangskomitee, dass die Neuankömmlinge erwartete.Vorne stand ein jugendlich wirkender Andorianer, der sich sicherlich nochnicht rasieren musste, dafür aber ein umso größeres Selbstvertrauen zurSchau trug. Ebenso wie einen klingonischen Disruptor, der gut sichtbar vornein seinem Gürtel steckte und damit eher eine Gefahr für seine Körperteile,als für jemand anderen war. Hinter ihm stand ein Nausicaaner mit einemAusdruck der zeigte, dass er unter seiner Spezies nicht gerade als Geniegalt. Ein Umstand den er damit ausglich, dass er muskulös genug wirkte, umein Shuttle zu stemmen und in seinen Pranken einen mehrläufigen Werfer fürPhotonengranaten hieltKorso musterte die beiden einen Moment lang, bevor er sich zum Commanderhinüber beugte und gelassen fragte: "Willst du die beiden begrüßen oder sollich?"
Kaley hatte immer noch ein Schmunzeln im Gesicht als sie die Stationbetrat. Die Vorstellung dass Sinclair oder Ortega Opfer vonPheromonverstärkter Weiblichkeit würden ließen Bilder in ihr aufsteigendie sie grade nur schwer los bekam. "Das ist ja der Traum eines jedenIngenieurs." entfuhr es der Denobulaner Hybridin.
/"So schlimm?"/ war von Jade mit einem lachenden Unterton durch dieEarpeaces zu hören.
"Ich mach ein paar Fotos... " scherzte Kaley vergnügt als auch sie denAndorianer und den Nausicaaner erblickte. Für einen winzigen Momentzuckte ihre Hand in Richtung des Messers aber wahrscheinlich wäre daskeine Gute Idee. Zum einen zog man nicht zuerst wenn man nicht wusstewas der Gegenüber wollte. Zum anderen würde der daraus resultierendeKampf sicher eher ungewollte Aufmerksamkeit erregen... und mitSicherheit gab es auch hier sowas wie einen Stationsknast - und als'Unbekannte' hatte man sicher die schlechteren Karten in dieserGesellschaft.Da Sinclair auch nicht sicher zu sein schien und die Hierarchie sowiesoaußer Kraft war trat sie auf die beiden zu und setzte ihrverführerischstes Lächeln auf "Hi..." grüßte sie "... ihr beiden wisstdoch bestimmt wo eine durstige Lady hier einen Drink bekommt?" ihrLächeln wuchs denobulanertypsch in die breite.Kaley war nicht sorglos oder nahm die Situation nicht ernst - imGegenteil. Nur waren Denobulaner ja schon immer etwas lockerer.
Die Station stank, jede andere Bezeichung dieses Aroma kam einer Lüge bei. Doch das war gerade nicht das was Sinclair am meisten beschäftigte.
Er war damit das Begrüßungskomitee zu analysieren. Der Nausicaner war leicht zu durchschauen. Er war nicht weiter als eine laufene Lafette. Um ihn machte er sich keine Sorgen.Bei diesem Andorianer war er sich allerdings nicht sicher. Er war sich nicht einmal sicher das es ein wirklicher Andorianer war. Im schlimmsten Fall war dies ein Aenar. Was bedeuten würde einem Telephaten gegenüber zu stehen. Allerdings konnte Sinclair dann erkennen das die Hautfarbe doch blauer war als er im ersten Moment gesehen hatte und er konnte die Pupillen des Andorianer erkennen.
Während Korso ihn wenigsten noch fragte ob er etwas machen sollte ging Kaley einen Schritt weiter und ergriff die Initiative.
Nun musste er reagieren.
"Kaley lass den Mist!" meinte Sinclair und riss Kaley etwas unsanft von dem Andorianer weg. Aber gleichzeitig so das Sie im Notfall hinter ihm Stand und damit nicht in der Ziellinie des Nausicaner."Unsere Freunde hier haben sicher einen anderen Grund uns so freundlich" dabei sah Sinclair demonstrativ zu dem Nausicaner "zu begrüßen." meinte Sinclair und deutet eine gespielte Verbeugung an.
"Mein Name ist Josef Anderson, und bevor Sie fragen ja das ist mein Schiff und wenn die Art meiner bezaubernden Begleitung vielleicht etwas aufdringlich war bin ich sicher das Sie uns auch noch sagen können wo man sich hier eine Bar findet." Sinclair Blick war ausschließlich auf den Andorianer gerichtet. Allerdings hatte er während er auf den Mann zu gegangen war den Abstand so verkürzt das er nun in der Lage war im Notfall den Disruptor des Andorianers vor ihm selbst zu ziehen. Einen eigenen bajoranischen Disruptor trug er verborgen unter der Leder Weste welche er über sein dunkelrote Schirt gezogen hatte.
Auch Korso hörte die Stimme der Ingenieurin in seinem Headset und konnte sichein Lächeln nicht verkneifen. Zu seiner Überraschung trat dann die Pilotinnach vorne und übernahm kurzerhand den Erstkontakt. Keine schlechte Wahl wieer fand und doch behielt er das Begrüßungskomitee genau im Auge, falls sieHilfe brauchen würde.Der Commander schien den gleichen Gedanken zu verfolgen und zog die Pilotinaus der Schusslinie, bevor er sich vor dem Andorianer aufbaute. Das erdiesem damit eine Chance verbaute, mit einer hübschen Frau zu sprechen,konnte ein Problem darstellen und so änderte der Acamarianer seine Position,damit er im Fall des Falles den Nausicaaner ausschalten konnte."Klar kann ich dir sagen, wo du einen Drink findest", meldete sich der Jungenun zu Wort und sprach ganz bewusst zu Kaley. "Und auch mehr als das Süße,wenn du genug von diesen alten Männern hast.""Vorsicht Kleiner, das ist kein Schmusekätzchen mit dem du da sprichst",meldete sich Korso mit trockenem Humor zu Wort. "Wie bei deinem Disruptor,wenn du nicht damit umgehen kannst, tust du dir noch weh. Sei also froh,dass dich ein `alter Mann` davor bewahrt, dich zu blamieren."
Yekaterina stand hinter Korso und beobachtete das Geschehen. Als Kaley auf die Fremden zu ging musste sie grinsen. Genauso hatte sie Kaley eingeschätzt, auch das Eingreifen des Commanders überraschte sie nicht. Bei dem Begriff "alten Männern" sagte sie nach Korsos Erwiederung: " Nicht alle Frauen stehen auf das junge unerfahrene Geschlecht, sondern lieber auf Erfahrung und Reife. Aber ich bin mir sicher dass Sie Interesse daran haben werden auch den alten Männern zu zeigen wo wir was zu trinken bekommen, bestimmt hat einer von ihnen Lust auszutesten wieviel Sie vertragen." und grinste in die Runde.Yekaterina hatte sich eng anliegende Hosen, ein Shirt was leicht zerrissen war und bis zu den Knien reichte-natürlich leicht körperbetont, und eine halblange dunke Lederjacke repliziert. So hoffte sie ein bisschen sich dem rauen Leben äußerlich anzupassen, und hakte sich nun demonstrativ bei Kaley unter und sah nochmal in die Runde: "Wie siehts aus? Die Ladys sind durstig."
Die Situation hätte leicht in die eine oder andere Richtung schwenkenkönnen, aber zum Glück kam ihnen die Psychologie zu Hilfe. Oder bessergesagt die Versagensangst eines gewissen Andorianers, der trotz seinerJugend doch ein paar Gehirnzellen zusammenkratzen konnte und sich selbstdavon überzeugte, dass er zwar gut war. Aber nicht gut genug um erfahreneSpacer - nach denen Sinclair, Korso und Ortega aussahen - unter den Tisch zutrinken und dann noch in der Lage wäre, mit den begleitenden Ladys einendrauf zu machen."Äh zwei Kavernen weiter gibt es die Bars. Das `Zirpende Grille` gehörteinigen Zhuik*, gute Drinks", gab er schließlich klein bei.Ein Umstand, der seinem nausicaanischen Partner nicht entging, der so dummschließlich auch nicht war. Sein Grinsen, das eindeutig auf Kosten desJungen ging, sah grauenvoll aus, zeigte aber davon, dass er lieber zusah wieder Kleine gedemütigt wurde, als zu kämpfen. Weshalb er auch demonstrativeinen Schritt zur Seite trat um die Gruppe vorbei zu lassen."Nichts gegen ein paar knackige Insekten, aber ich hoffe die haben auchSäugetier-Kellnerinnen", kommentierte Korso mit einem schiefen Grinsen,bevor er im Vorbeigehen dem Nausicaaner einen Klaps auf die Schulterverpasste. "Von mir aus auch eine Nausicaanerin. Die können wenigstens einenordentlichen Mann vertragen."