01012008

Arboretum
Wissenschaftliches Labor
Leetas Büro
Gang
Waffenlager
Büro des Sicherheitschefs
Labor
Quartier
Transporterraum
Tropica (unten)
Tropica (oben)
Aussenteam DS9
Captains Yacht
Bajor
Bajor
Büro des Kurators
Bajor vor dem Museum
Tigerseye
Tigerseye Transporterraum
Arboretum
>"Sei lieb." ermahnte Jade die kleine Kenji und beobachtete wie sie
> langsam auf Stiefelchen zuging und auf ihre Art maunzte.
> Jade genoss es den beiden Katzen zuzusehen. Es war entspannend und lustig.
Entspannt setzte Leah sich im Schneidersitz neben Jade und schaute den beiden Katzen zu, wie sie sich miteinander bekannt machten.Im Augenblick versuchte Stiefelchen durch Aufstellen seines Fells größer zu wirken, als er in Wirklichkeit war. Doch solange er sich dabei auf den Boden drückte, würde das natürlich nicht wirklich funktionieren. Zumindest war das Leahs Meinung dazu."Wie geht's dir?", fragte die junge Frau plötzlich und schaute die Chefingenieurin lächelnd an. "Du wirkst viel entspannter, als heute Morgen."
Jade war einen kurzen Moment überrascht. Fiel das so auf? Oder lag es daran, das Counselor allgemein sehr sensibel auf Änderungen reagierten. Ein Lächeln breitete sich auf ihrem Gesicht aus "Ich habe vorhin das Owari'ni vollzogen... um einen Schlußstrich unter die Beziehung mit Tor' zu ziehen." erzählte sie und ergänzte "Das ist ein karibianisches Ritual... unsere Art mit etwas abzuschließen, was sich nicht so einfach aus den Gedanken wischen lässt. Wie eben eine Beziehung, die einem schon wichtig war aber eben nicht funktionierte."
Wissenschaftliches Labor
Lynn trat aus dem Nebenraum und lächelte dem Captain und Leeta freundlich grüßend zu, ehe sie von Leeta behutsam den Kristall entgegennahm.Die Bajoranerhybridin hatte in einem besonders ausgestattetem Labor alles für das Experiment vorbereitet und nun brachte sie den Kristall hinüber, um das nächste Rätsel zu lösen.Leeta und NarHallas begleiteten die junge Frau und schauten zu, wie sie die Objekte zusammensetzte.
Spannung breitete sich im Raum aus, doch nach ein paar Minuten hatte sich noch nichts ereignet."Das versteh ich nicht", murmelte Lynn und überprüfte noch einmal die Konstruktion.Doch alles war korrekt angeordnet und eigentlich hätte es funktionieren müssen."Ich habe keine Erklärung dafür", versuchte sie sich für diesen Misserfolg zu entschuldigen. Ratlos betrachtete Lynn den Kristall, irgendwie ahnte sie, dass er die Fehlerquelle war.
Wie immer hatte sie das Tagebuch ihres Vaters dabei und blätterte nun darin, auf der Suche nach einem Hinweis oder irgendwas, was ihr bisher entgangen war.'Verdammt, was habe ich übersehen?', fragte sie sich grummelnd.
"Der Kristall entspricht doch dem Kroshna-Stein - abgesehen davon, dass wir ihn nicht 'gesegnet' haben", meinte Leeta.Im Normalfall waren rituelle Handlungen nicht erforderlich.
Lynn bezweifelte, dass eine Segnung etwas ändern könnte und blätterte weiter im Tagebuch ihres Vaters.Einige Minuten später hielt sie beim Blättern inne. Ihr war ein Wort aufgefallen und nun las sie aufmerksam was Indro bei seinen Recherchen gefunden hatte.Aschfahl schaute sie auf und sagte: "Wir brauchen den Originalstein. Wir brauchen den Kroshna!""Das könnte ein Problem werden!" NarHallas hatte die Wissenschaftler bisher stumm beobachtet. "Ich dachte, die Rekonstruktion wäre identisch - nach empirischen Maßstäben - nicht religiösen natürliche.""Wir haben uns nur offizieller Angaben bedient", erwiderte Lynn. Auf den fragenden Blick des Captains hin erklärte sie: "Mein Vater hat in seinem Tagebuch nur einen kurzen Hinweis hinterlassen. Ich hatte dem nicht allzu viel Bedeutung beigemessen. Der Kroshna hat eine besondere - nicht überall und offiziell erwähnte - Eigenschaft."
"Hm - möglicherweise gibt es im Museum Hinweise. Ich könnte den Kurator kontaktieren - allerdings sollten wir hinfliegen. Wenn Sie uns ein Shuttle geben könnten, Captain?", fragte Leeta. "Einen Piloten bräuchten wir nicht - ich könnte selbst ein paar Flugstunden gebrauchen.""Ich halte die TigersEye ohnehin in Bereitschaft. Wir können in zehn Minuten im Orbit - um Bajor sein", informierte der Captain. "Tut mir leid wegen der Flugstunden", lächelte er."Ist das nicht zu auffällig? Ich meine, immerhin üben unsere Staffeln draußen herum, und es finden diverse Versorgungsflüge statt", wandte Leeta ein.Außerdem gebrauchte es auch offiziell einer guten Begründung, warum die TigersEye außerplanmäßig ablegte, um mal eben nach Bajor zu 'hüpfen'."Offiziell führen wir eine Übung im bajoranischen Sektor durch", überlegte sich NarHallas. "Ich dachte zwar, dass unser nächstes Ziel außerhalb des Sektors liegt." Er zuckte mit den Schultern. "Davon abgesehen - Sie wissen von diesem ungeklärten Vorgang um Commander Kamaria. Mit der TigersEye kann ich eher Ihre Sicherheit gewährleisten.""Das ist auch wieder wahr", meinte Leeta und sah zu Lynn.Die Hybridin zuckte lediglich mit den Schultern. "Mir soll es recht sein", kommentierte sie.NarHallas nickte. "Ich werde die Sicherheit und die CONN informieren." Damit ließ er die beiden allein.
"Na gut... ich denke, ich werd' das wohl allein erledigen müssen. Gönne Dir eine ausgiebige Pause. Wenn ich wieder von Bajor zurück bin, schlägt die Stunde der Wahrheit.", meinte Leeta zu Lynn. Der jungen Hybridin war das nur recht. Schließlich gab es noch genug Bajoraner, die Cardassianern niemals vergeben wollten und alles Cardassianische hassten. Doch keiner wollte sehen, dass es Lynn nicht unähnlich ging.
Leeta packte die Replik wieder zurück in die Schachtel, um sie auf den Planeten mitzunehmen. Schließlich sollte die Abwesenheit des Kroshna-Steins nicht auffallen.
Leetas Büro
Sofort stellte Leeta eine Verbindung zum Zentralmuseum her, dessen Kurator ein alter Bekannter war. Sie hatten gemeinsam ihre Studien begonnen, wenn auch in unterschiedlichen Fachrichtungen.
Nach einigem Weiterverbinden landete sie schließlich bei Garen Korr, dem Kurator des Museums.
"He, Leeta, was für eine Überraschung.", begrüßte dieser die Bajoranerin. Er hatte sie sofort wieder erkannt, trotz dass mittlerweile fast fünfzehn Jahre vergangen waren, seit sie sich das letzte Mal gesehen hatten.
"Hallo Korr, schön, dass Du Dich noch an mich erinnerst", erwiderte Leeta mit einem erfreuten Lächeln, wurde dann doch wieder rasch ernst, "Ich hätte da eine Sache, die ich mit Dir besprechen wollte. Hast Du 'n Moment Zeit, dass ich Dich besuchen kommen kann?"
"Zeit hätte ich, aber worum geht es?", fragte Korr überrascht.
"Das möchte ich gerne mit Dir persönlich besprechen. Ich könnte in einer Viertelstunde am Eingang des Zentralmuseums sein. Klappt das bei Dir?", erwiderte Leeta mit einer ernsten Miene. Diese verdammte Mission hatte bereits viele Opfer gefordert, so dass sie lieber Vorsicht walten ließ.
"Klar geht es. Ich werd' Dich von dort abholen.", stimmte der Bajoraner Leetas Termin zu, und nach der Verabschiedung war der Kanal wieder geschlossen.
"Talinn an Captain, ich habe gerade mit Mr. Garen gesprochen. In einer Viertelstunde wird er mich und meine Begleitung am Eingang des Zentralmuseums abholen.", informierte Leeta den Captain über den Ausgang des Gesprächs.
Gang
"Commander Tal.", kontaktierte NarHallas den Sicherheitschef auf die übliche Weise. "Ich habe eine Mission. Treffen wir uns in Ihrem Büro."
Waffenlager
Aiden war gerade dabei die Inventur einiger Waffenschränke und deren Inhalte zu überprüfen, als der Komm-Ruf von NarHallas ihn erreichte. Er tippte auf seinen Kommunikator und antwortete: "Verstanden, Sir."Dann notierte er sich auf seinem Padd die Stelle, wo er unterbrochen worden war und verließ dann das Waffenlager.
Büro des Sicherheitschefs
Gerade hatte sich die Tür vor ihm geöffnet und Tal war im Begriff sein Büro zu betreten, als er NarHallas um die Ecke des Korridors biegen sah. Er wartete auf ihn und bedeutete ihm dann voranzugehen. "Nach Ihnen, Captain", sagte er.
T'Ra nickte andeutungsweise und trat ein. "Ich mache es kurz, weil wir bereits in knapp fünf Minuten im Orbit um Bajor sein werden.", begann er nachdem sich die Türen geschlossen hatten. "Lt. Talinn wird nach Bajor gehen, um Zugang zu einem alten, bajoranischem Artefakt zu erbitten.", erklärte der Captain die Situation und nahm im Stuhl vorm Schreibtisch des Sicherheitschefs Platz."Nach den ganzen Ereignissen möchte ich einen starken Schutz, aber er sollte trotzdem sehr dezent sein.", er vertraute auf Artims Feingefühl, schließlich wollten sie nicht nur ein altes, sondern auch bedeutungsvolles Objekt von seinem angestammten Platz entfernen."Wenden sie sich an Commander Reiff, falls sie eine Überwachung in der Luft realisieren möchten.", schlug er vor. NarHallas legte den Kopf leicht schief und wartete auf Fragen Tals.
Dieser runzelte die Stirn, während er hinter seinen Schreibtisch trat, aber darauf verzichtete, sich zu setzen. "Lieutenant Talinn wird sich allein auf die Oberfläche begeben?", fragte er und als NarHallas nickte, überlegte er kurz und schüttelte dann den Kopf. "Ich halte das für zu gefährlich. Nach allem was passiert ist, sollte der Lieutenant nicht allein runtergehen. Ich werde ihr einen meiner Männer mitgeben. Und um es dezent aussehen zu lassen, werden wir ihn als Bajoraner tarnen."
NarHallas zog langsam eine Augenbraue hoch. "Commander.", er dehnte das Wort nachdenklich. "Haben Sie in letzter Zeit in einen Spiegel gesehen?", fragte T'Ra ruhig. Er fuhr ernster fort: "Wir haben nicht sehr viel Zeit und sie sind mehr Bajoraner als alle anderen in der Sicherheit. Wollen Sie sich unangenehme Arbeit ersparen oder gibt es einen logischen Grund? Wenn nicht, suchen Sie ein Team für die Perimetersicherung zusammen und begeben sich dann zu..." Das Piepsen seines Kommunikators unterbrach ihn kurz, doch er beendete zuerst seinen Gedanken: "... sie werden Lt. Talinn um Transporterraum treffen. In angemessener Kleidung natürlich." Er berührte seinen Kommunikator.
>"Talinn an Captain, ich habe gerade mit Mr. Garen gesprochen. In einer
>Viertelstunde wird er mich und meine Begleitung am Eingang des
>Zentralmuseums abholen.", informierte Leeta den Captain über den Ausgang
>des Gesprächs.
"Verstanden. Commander Tal wird ihren Schutz übernehmen und sie im Transporterraum treffen.", er beendete die Sprachverbindung. Sein Blick - irgendwo zwischen vorwurfsvoll und abwartend, - lag noch auf seinem Sicherheitschef.
Dem Halbbajoraner entfuhr ein leises "Hmpf" bei den Worten des Captains, aber irgendwie hatte er auch schon damit gerechnet, das er selber gehen musste. Er haderte kurz mit sich; dann nickte er. "Aye, Sir", bestätigte er dann. "Ich gehe mit."
NarHallas runzelte die Stirn. Gab es Gründe für das Verhalten von Tal? Er sollte vielleicht in den Akten noch einmal zwischen den Zeilen lesen."Kontaktieren sie Commander Reiff und treffen sie Lt. Talinn dann im Transporterraum.", wiederholte er noch einmal, bevor er sich anschickte zu gehen. Die Entfernung zur Tür legte er mit wenigen schnellen Schritten zurück. An der Tür verharrte er noch einen Moment und wollte den Weg zu den VIP-Quartieren einschlagen.
"Aye, Sir", bestätigte Tal noch. Dann verließ der Captain sein Büro.
Labor
"Aye, Captain - ich ziehe mich noch um, dann werde ich im Transporterraum sein.", erwiderte Leeta und griff nach der Schachtel mit dem Stein.
Quartier
Sie eilte los in ihr Quartier, um ihre Uniform gegen unauffällige Freizeitkleidung einzutauschen. Dank des Bajor-Urlaubes hatte sie wieder genug aktuelle bajoranische Kleidung. Die Schachtel packe sie in eine Stofftasche, die sie über ihre Schulter hängte.
Transporterraum
Nach dem Umziehen hatte Leeta sich in den Transporterraum begeben, wo sie sich mit Tal und dessen Leuten treffen sollte.
Nur kurze Zeit später betrat Tal den Transporterraum. Er hatte seine Sternenflotten-Uniform gegen typisch bajoranische Kleidung gewechselt und der Doktor hatte seinen Nasenkamm chirurgisch verändert, sodass er deutlicher zur Geltung kam. Außerdem hatte er sich extra für den Einsatz auf Bajor einen bajoranischen Disruptor besorgt; aber zusätzlich noch einen Sternenflotten-Phaser in seinem Hosenbund versteckt. An seiner mockerfarbenen Lederjacke zupfend trat er also durch das Schott und sah sich bereits Lieutenant Talinn gegenüber. "Lieutenant", begrüßte er sie und nickte knapp.
"Commander.", erwiderte Leeta und beäugte ihren Begleiter unauffällig. Ja, er sah verdammt gut aus, so dass sie auf dem Planeten durchaus ein nettes Pärchen abgeben konnten."Haben Sie noch mehr Leute hierher beordert, oder sind wir bereit?", wollte sie vom Sicherheitschef wissen.
Tal schüttelte den Kopf und während er an Talinn vorbei auf die Transporterplattform trat, sagte er: "Nein, wir wir sind bereit. Außer mir wird niemand mit runterbeamen." Er begegnete dem Blick des Lieutenants. "Wir würden sonst vermutlich auf der Oberfläche auffallen. Und genau das, wollen wir doch vermeiden, nicht wahr?"
"Nein, das wollen wir in der Tat nicht", erwiderte Leeta und folgte Tal auf die Transporterplattform, "Es sind schon genug Dinge passiert", fuhr sie mit ernster Miene fort.Sie nickte dem Transporter-Chief zu, sowie Tal und sie bereit waren.
Tropica (unten)
"Schade!" sagt er und fügt hinzu:"dann hoffe ich, dass ich mich erinnern werden!"Er blickt sich um, und entdeckt Raizar am fenster sitzen.Er tritt an ihren Platz heran und fragt:"Darf ich mich setzten?"
Raizar schaute auf ..."mmmh ja setzen Sie sich...gerne..." Sie schaute Tor'fragend an und as weiter ihre Langsane.
Tor' setzt sich auf einem freien Platz."Ich will nicht stören !"Er schaut auf das Gericht."Ist das da die so genannte Langsane?"Er schüttelt den Kopf."Und das kann man essen?"
Tropica (oben)
Lazenn hatte eine lange Pause und hatte sich dafür entschieden, im Tropica einen Happen zu sich zu nehmen. Im Maschinenraum gefiel es ihm soweit gut - die Kollegen waren freundlich und hilfsbereit.
Leeta hatte Lynn ein paar Stunden frei gegeben und die junge Frau hatte sich ratlos in Richtung Tropica begeben.Am Tresen traf sie Lazenn und grüßte ihn lächelnd. "Hallo Lazenn, machst du auch eine Mittagspause?", fragte sie ihn und kam sich dabei ein wenig unbeholfen vor.
"Hallo, Lynn, ja, ich will gerade zu Mittag essen", erwiderte Lazenn und erwiderte das zauberhafte Lächeln Lynns. Sie war die einzige cardassianisch aussehende Person, die ihn irgendwie anzog - schließlich teilten sie das gleiche Schicksal."Willst Du Dich zu mir setzen?", fragte er schließlich mit einer gewissen Nervosität.
Die junge Frau nickte nur. Sie waren schon öfter auf einander getroffen, doch meist waren Leah oder Leeta dabei gewesen. Jetzt jedoch war sie mit Lazenn allein und irgendwie wirkte diese Tatsache lähmend und einschüchternd auf sie.Dabei war sie eigentlich gar nicht so.So nahm sie also ihr gefülltes Tablett - sie hatte sich für Haseprat und einer Flasche Wasser entschieden - und begleitete Lazenn zu einem Tisch, an dem sie sich ihm gegenüber niederließ.
Lazenn hatte das Gleiche wie Lynn gewählt und saß der hübschen jungen Frau gegenüber."Ich hoffe, Leeta ärgert Dich nicht zu sehr.", sprach er sie schließlich nach dem ersten Bissen an. Er bemühte sich um eine gewisse Ungezwungenheit, doch zum ersten Mal war er mit Lynn allein.
"Oh, die Arbeit mit ihr macht ungeheuren Spaß. Ich habe hier so viele Möglichkeiten für Recherchen und das alles... es ist unglaublich!" Lynns Augen strahlten und ein Lächeln breitete sich über ihr ganze Gesicht aus. Auf diesem Terain fühlte sie sich sicher. Sie nahm einen Bissen ihres Hasperats und kaute langsam, während sie die Schärfe des Gerichts genoss.
'Was für ein hübsches Lächeln', bewunderte Lazenn insgeheim den Gesichtsausdruck, mit dem Lynn über ihre Arbeit schwärmte."Dann sind wir wohl beide Glückspilze", erwiderte der bajoranisch-cardassianische Hybrid mit einem ähnlichen Lächeln, "Im Maschinenraum ist es so völlig anders, als auf einem cardassianischen Schiff. Da gibt es keinen, der mit Schlägen oder anderen Strafen droht, Dinge fordert, die man nie erfüllen kann und sowas."
Bei der Erwähnung der cardassianischen Zucht und Ordnung erlosch Lynns Lächeln wieder. Ihr Blick wurde hart und funkelte vor unterdrücktem Zorn. "Das Cardassianische Regime hat noch eine Menge zu lernen!", gab sie leise grummelnd von sich. "Wenn sie nur nicht so machtbesessen wären."
"In der Tat", erwiderte Lazenn und griff nach Lynns Hand."Tut mir leid, dass ich das vorhin gesagt habe", entschuldigte er sich bei ihr.
Wieder huschte dieses unsichere Lächeln über ihr Gesicht. Seine Geste hatte etwas anziehendes und Lynn sagte: "Du musst dich nicht entschuldigen. Du hast doch nichts getan!"Jetzt bekam ihr Lächeln wieder etwas mehr Wärme und sie fügte hinzu: "Wenn Leetas und meine Arbeit Erfolg hat und Pas Aufzeichnungen und Vorhersagen wahr sind, dann besteht Hoffnung für das cardassianische Volk. Nun... zumindest hoffe ich das."
"Und Du hättest dann einen entscheidenden Schritt dafür getan", meinte Lazenn und war froh, dass Lynn wieder lächelte. Sanft drückte er ihre Hand und hatte nur noch Augen für sie.
In ihrem Bauch machte sich ein leises Kribbeln bemerkbar, das nichts mit Hunger zu tun hatte. Ihre Wangen nahmen eine dunklere Farbe an und sie löste ganz behutsam ihre Hand aus der seinen, damit sie sich wieder ihrem Essen widmen konnte.Die plötzlich aufgekommene Nervosität machte sich durch das Herunterfallen ihrer Gabel bemerkbar und ihre Wangen wurden noch eine Spur dunkler.Um von ihrem Missgeschick abzulenken, fragte sie: "Reagiert irgendjemand hier auf deine Gestalt, als darauf, dass du cardassianischer Abstammung bist?"
"Bisher hat sich keiner abwertend mir gegenüber verhalten", erwiderte Lazenn und nahm ebenfalls wieder einen Bissen zu sich, "Doch ich weiß nicht, ob nicht doch jemand Hass für mich empfindet."
"Hass ist mir auch noch nicht begegnet. Eigentlich wurde ich eher positiv aufgenommen. Wenn alle in der Föderation so tolerant sind, besteht Hoffnung. Nicht nur für Hybriden wie uns."Einen Augenblick gestattete sie es sich, Lazenn zu betrachten, ehe sie ihren Blick wieder schüchtern auf ihr Essen richtete.
Lazenn nahm wieder einen Bissen vom Teller und sah immer wieder zu Lynn hinüber."Tun wir das Unsere.", meinte er schließlich und nahm eher unbeholfen einen Schluck Wasser. Noch immer wusste er nicht, wie er ihr sagen konnte, dass er sich von ihr angezogen fühlte, ohne sie auf irgendeine Weise zu kränken.
Lynn ahnte nichts von dem, was in Lazenn vorging. Sie mochte ihn und hatte gerade festgestellt, dass sie sogar seine Gesellschaft genoss. Das seltsame Kribbeln in ihrem Bauch, wusste sie jedoch nicht zu deuten. Happen für Happen leerte sie ihren Teller und griff immer wieder nach ihrem Glas Wasser, das sie immer wieder mit der Flasche auffüllte, ebenso wie seins.Das Schweigen, das sich jetzt zwischen ihnen ausbreitete war nicht direkt unangenehm und doch lastete es ihr auf der Seele."Wie lange hast du denn Mittagspause?", fragte sie daher und schaute auf.
Lazenn bedankte sich mit einem Lächeln dafür, dass Lynn immer wieder sein Glas mit auffüllte."Noch eine halbe Stunde, und Du?", beantwortete er schließlich ihre Frage. Diese halbe Stunde würde er nur zu gern mit Lynn verbringen, denn irgendwie genoss er ihre Anwesenheit.
"Ein wenig länger, denke ich. Es kommt darauf an, wie schnelle Leeta unsere Angelegenheit auf Bajor geregelt hat", antwortete die junge Frau und lächelte. Als sie nach ihrem Glas griff kam ihr eine Idee. "Weißt du, was ich am meisten vermisse?"Auf seinen fragenden Blick hin sagte sie: "Dampfbäder! Und zwar die ganz heißen auf Cardassia!"
"Hm... möglicherweise können da die Holodecks helfen. Die können ja so ziemlich alles erschaffen.", schlug Lazenn vor. Die Dampfbäder waren eines der wenigen cardassianischen Vergnügen, die er schätzte.
Lynn nickte nachdenklich. "Stimmt, das wäre eine Möglichkeit", sagte sie und schürzte die Lippen. "Kannst du sowas programmieren?", fragte sie Lazenn dann und schaute ihn mit einem aufgeregten Funkeln in den Augen an.
"Wir können es probieren.", meinte Lazenn mit einem verschmitzten Grinsen, "Wollen wir gleich mal schauen?"
"Gern", meinte sie und grinste schlemisch.
Nachdem die Teller geleert waren, eilten die beiden los zum Holodeck, um ein geeignetes Programm zu erstellen. Das Ganze war nicht allzu schwer. Die benötigten Komponenten waren bereits im System vorhanden. Nachdem der Computer das Programm erstellt hatte, machte Lazenn eine einladende Geste.
Lynn grinste und meinte: "Nicht so hastig. Du weißt doch, dass man sich darauf erst ausgiebig vorbereiten muss. Zudem sollte man nicht gerade nach dem Essen dampfbaden." Lynns Lächeln wuchs in die Breite. "Was hältst du von heute Abend, nach Dienstschluss?"
"Klingt gut.", bestätigte Lazenn und lächelte Lynn an, "Aber was hältst Du davon, das Ergebnis zu begutachten? Immerhin soll ja alles perfekt sein heute Abend."
Kritisch sah Lynn an sich hinab. Sie trug zivil, wie immer, da sie sich nicht der Crew zugehörig fühlte, aber dennoch war es einfach nicht die richtige Kleidung für ein cardassianisches Dampfbad. Doch dann dämmerte ihr, dass Lazenn vielleicht eine kalte, trockene Besichtigung meinte."Ach, du meinst inaktiv?", fragte sie noch einmal nach und als Lazenn nickte, grinste sie wieder und sagte: "Was bin ich doch für ein Schaf. Ich hab geglaubt... ach egal. Gehen wir rein!"Damit wandte sie sich der Tür zu und trat ein.Es war Leetas Bruder tatsächlich gelungen die cardassianischen Vulkanhöhlen nachzuahmen. Sie sahen verblüffend echt aus."Ich bin beeindruckt!", gab sie anerkennend von sich und lächelte ihm zu. "Dazu fehlt mir das Talent. Ich bin mehr der Bücherwurm." Wieder huschte ein Grinsen über ihr Gesicht.
"Schön, dass es Dir gefällt", freute sich Lazenn und griff sanft nach Lynns Hand. Es tat gut, ihre Hand in seiner Hand zu spüren.
Das Kribbeln in ihrem Bauch nahm zu, als sie mit ihm durch die Höhle ging. Dabei war sie sich seiner Nähe plötzlich auf ganz andere Art bewusst. Es verunsicherte sie auch irgendwie, denn sie begann zu ahnen, was hier geschah. War sie dafür überhaupt schon bereit?War man dafür überhaupt jemals bereit? Wie gern hätte sie jetzt mit ihrer Mutter darüber gesprochen? Ihr erster Gedanke war mit Leeta darüber zu sprechen, aber sie war Lazenns Schwester, also keine gute Wahl. Ob Leah ihr wohl ein wenig Zeit widmen würde?Später vielleicht, gleich würde sie sich wieder um den Kroshna kümmern müssen.Jetzt genoss sie einfach Lazenns Gegenwart."Wirklich, ich bin begeistert und freue mich schon auf heute Abend." Sie lächelte ihn an, noch immer seine Hand haltend.
"Ich mich auch, Lynn.", erwiderte Lazenn, und sein Chronometer verkündete unbarmherzig das Ende dieser Mittagspause. Zu schnell war die Zeit vergangen."Also, bis heute Abend.", verabschiedete er sich von ihr und drückte nochmal die Hand sanft.
"Ja, bis heute Abend!", sagte Lynn und erwiderte den Händedruck ebenso sanft.
Langsam lösten sich die Hände der beiden voneinander, und Lazenn kehrte mit Schmetterlingen im Bauch zurück zu seinem Arbeitsplatz.
Aussenteam DS9
Captains Yacht
"Aye, Sir. Die Staffel ist bereit und Kelly hat derweil das Kommando übernommen."Er wartete bis alle Passagiere Platz genommen hatten, bevor er die Triebwerke startete. Er trug eine typische Pilotenkluft, blaue Jeans und eine braune Lederjacke und hatte einen Kaugummi im Mund.
Er steuerte das kleine Schiff aus dem Dock und nahm Kurs auf DS9. Es würde nur ein kurzer Flug werden, vermutlich nicht länger als ein paar Minuten. Die Yacht flog sich etwas anders als sein Jäger. Sie war viel schwerfälliger und auch nicht so wendig, aber Hunt hatte sich nach kurzer Zeit daran gewöhnt. Fliegen war schließlich sein Job.
Kurze Zeit nachdem sie die TigersEye verlassen hatten, näherte sich die Yacht des Captains dem Andockring von DS9 und Michael leitete ein Dockmanöver ein. Kurz darauf waren sie angedockt und Hunt drehte sich um."Wir sind da. Ich schätze es kann losgehen."
Andreas setzte sich auf einen Platz und holte ein PADD aus einer Tasche seiner abgetragenen Jeans und fing an einen Grundriss der Sektion von DS9 zu studieren, die ihr Ziel war. Während dem studieren musste er lächeln, da er endlich wieder die Klamotten mit den Drachen aus seiner Kadetten zeit tragen konnte, die ihm den Spitznamen "Dragon" einbrachte. Als sie angedockt waren stand Andreas auf und wartete auf weitere Befehle.
Während des Fluges rutschte Josef immer tiefer den Sessel hinunter biser sich darin regelrecht fletzte. Er brauchte das um in die Rolle zufinden die er gleich spielen würde. Er setzte die Sonnenbrille auf undsein Außenteam einen nach dem anderen an.
"So meine Herrschaften. Für die Dauer dieser Mission sollten Sie ihreRänge am besten vergessen. Sie sind ab sofort Marquis. Zur Sicherheitsollte jeder von uns einen Decknamen verwenden unter dem wir unsgegenseitig ansprechen können." meinte Josef und machte eine kurzePause.
"Mein Name ist Jack Smith"
Dann sah er einen nach dem anderen an und wartete bis dieser sichvorgestellt hatte bevor er zum nächsten sah.
Schließlich wandte er sich an Gray. "Mister (Deckname von Gray) sind siein der Lage einen Handphaser so auseinander zunehmen das er durchnormale Waffenkontrollen durchkommt. Aber trotzdem innerhalb einerMinute wieder einsatzfähig ist?" fragte Josef und sah den jungen Manndurch die Sonnenbrille hindurch an.
"Sir, ich glaube da bin ich ihnen schon einen schritt weiter, denn ich habe in meiner Kleidung zwei Phaser so zerlegt versteckt, damit sie von Scannern nicht erkannt werden. Und ich kann sie auch wieder schnell funktionstüchtig machen."
Josef nickte nur kurz nahm sich dann einen Handphaser und demontierteihn schnell um ihn in Einzelteilen einzustecken. Obwohl Josef vonTechnik nur bedingt Ahnung hatte waren ihm diese Handgriffe vollkommenvertraut was einfach daran lag das er diesen und andere Tricks vonseinem ehemaligen Waffenspezialisten gelernt hatte. Dieser war ein Geniedarin Waffen aus allem möglichen zu bauen oder sie zu allem möglichenumzubauen. Leider hatte sich Josef nur wenige dieser tricks gemerkt dochdieser war ihm noch geläufig.
Währenddessen sah er immer wieder zwischen Hunt, C'the und Gray hin undher und erwartete das diese ihm ebenfalls ihre Decknamen mitteilten.
Erst als Andreas immer wieder vom Commander angeschaut wurde viel ihm ein, das er ihm seinen Deckname noch garnicht genannt hatte. "Ach ja Commander mein Deckname ist "Dragon", so wurde ich schon auf der Akademie von meinen Freunden genannt, also werde ich auch in Stresssituationen auf ihn reagieren."
Bajor
Bajor
Einen Moment später standen sie schon auf Bajor, an einer unauffälligen Stelle in der Nähe des Zentralmuseums."Waren Sie schon mal hier?", fragte Leeta ihren Begleiter leise, während sie den Weg zum Museum einschlugen.
Während Tal neben Talinn her schritt, sah er sich um und auf ihre Frage hin, schüttelte er den Kopf und antwortete: "Ich bin nicht sehr oft auf Bajor gewesen." Auf den verwunderten Blick des Lieutenants hin, fügte er eine Erklärung hinzu. "Ich wurde auf der Erde geboren. Meine Mom, die für meinen bajoranischen Genanteil verantwortlich ist, hat dort als Ärztin gearbeitet. Wir sind, soweit ich mich zurückerinnern kann, nur drei oder vier Mal hier gewesen, um ihren Bruder zu besuchen." Er zuckte mit den Schultern und begegnete wieder Talinns Blick. "Was ist mit Ihnen?"
"Vor vierzehn Jahren bin ich von Bajor geflohen und begann auf der Erde mein Studium. Ein Jahr nach meinem Abschluss haben die Cardassianer bekanntlicherweise Bajor verlassen. Ein Teil von mir wollte so schnell wie möglich heim", antwortete Leeta und atmete durch, "In den ersten Jahren mied ich Bajor, denn ich hatte einfach das Gefühl, nicht hierher zu gehören. Das änderte sich nach meinem Aufenthalt auf Talis. Seitdem besuche ich meine Heimat relativ regelmäßig."Dass sie erst vor einigen Tagen von Bajor zurückgekehrt war, brauchte sie kaum zu erzählen - mit einigen dieser Begebenheiten hatte Tal bereits zu tun gehabt.
"Und Sie sind Bajoranerin durch und durch?", fragte Tal. Da er selbst nur zur Hälfte Bajoraner und auf der Erde geboren war, hatte er kaum einen Bezug zu Bajor. Auch die Traditionen und Sitten der Bajoraner empfand er als fremd; er hatte auch nie den Drang verspürt sich näher damit zu beschäftigen. Nun interessierte es ihn, wie Talinn das empfand.
"Sagen wir so... es gibt einige Bräuche, die ich durchaus einhalte und schätze, aber ich würde mich nicht als allzu religiöse Bajoranerin sehen. Dafür habe ich einfach den falschen Job. Klar, in den letzten Jahren ist vieles im Glauben an die Propheten fassbar geworden, dank des Wurmlochs und dank Siskos Erkenntnisse. Dennoch ist vieles, an das wir uns klammern, von unseren Vorfahren gemacht und basiert auf die Lebensumstände damals. Allerdings gibt es doch noch Dinge, die wir noch nicht begreifen, noch nicht messen können. Eine solche Sache führt uns hierher.", antwortete Leeta, während sie sich dem Museum näherten. Doch bevor die beiden das altehrwürdige Gebäude betreten sollten, wollte Leeta wissen, wie es bei Tal aussah."Und Sie? Haben Sie den Drang verspürt, mehr über die Heimat Ihrer Mutter zu erfahren?", fragte sie den Sicherheitschef der Tigerseye.
Tal schüttelte den Kopf und sprach jetzt genau das aus, was er gerade eben noch gedacht hatte. "Nein", antwortete er. "Nicht wirklich. Meine Mutter hat es ab und an versucht mir die bajoranischen Bräuche näher zu bringen, aber damit ist sie stets auf Granit gestoßen. Ich empfand - und das ist auch heute noch so - die Traditionen und Sitten der Bajoraner immer als fremd. Das einzige was mich daran erinnert, das ich nicht gänzlich Mensch bin ist der Nasenkamm auf meiner Stirn. Auch wenn der normalerweise kaum zu sehen ist."
"Vielleicht sollten Sie es doch mal riskieren.", meinte Leeta und beließdieses Thema dabei. Tal musste selbst wissen, ob er sich nicht doch mitdem Erbe seiner Mutter beschäftigen sollte.
"Pünktlich auf die Minute.", hörte sie aus der Richtung des Eingangs zumMuseum, und da stand Garen Korr bereits, um Leeta und ihren Begleiter zuempfangen.
"Hallo Korr, darf ich vorstellen? Das ist Tal Artim", begrüßte Leeta denKurator des Museums und stellte den Sicherheitschef vor.
"Garen Korr, ich leite das Zentralmuseum", stellte sich Korr seinerseitsvor und wandte sich wieder Leeta zu, "Nun, ich würde vorschlagen, ichführe Euch beide in mein Büro."
"Klingt gut.", stimmte die Bajoranerin zu, und das Trio ging einenkurzen Weg durch die Sammlung des Museums, bevor sie denVerwaltungstrakt erreichten.
Büro des Kurators
"Also, was gibt es, dass es Dich so dringend hierher verschlägt?", kamKorr sogleich auf den Punkt, nachdem die Tür des Büros geschlossen war.
"Es geht um den Kroshna-Stein", begann Leeta und erzählte Korr ingeraffter Form von der Suche und welche Bedeutung das Original dabeihatte, nachdem Repliken nicht geholfen hatten, "Tja, und jetzt brauchenwir das Original. Nachdem diese Suche bereits ihre Begebenheiten hatte,habe ich gar nicht erst mit Gesprächen mit dem Archäologischen Ratbegonnen und bin statt dessen direkt zu Dir gekommen. Schließlich habeich nicht gerade vor, den Stein durch irgendwelche unvorsichtigen undunüberlegten Verlautbarungen eines dämlichen Sesselwärmers in Gefahr zubringen."
"Weißt Du, was Du von mir verlangst? Wenn etwas schief geht, dann kannich meine Karriere an den Nagel hängen.", erwiderte Korr mit einergewissen Empörung über Leetas Ansinnen.
"Gefahr für Dein Museum besteht bereits, und sie wäre wie gesagt größer,ginge meine Anfrage durch die offiziellen Kanäle. Wir haben sehrwahrscheinlich durch diese Mission bereits einen Offizier verloren, undich habe nicht vor, dass hier noch jemand anfängt, ins Museumeinzusteigen, nur weil jemand seinen Mund nicht halten konnte", erklärteLeeta und holte die Schachtel mit der geschliffenen Replik hervor,"Außerdem ich fände es besser, den bösen Buben fiele dieser Stein stattdes Originals in die Hände, sollten sie dennoch dahinter kommen, warumich hier bin. Auf der Tigerseye ist der Kroshna-Stein sicher, dafürsorgt Commander Tal mit seinen Leuten, dafür sorge ich. Bedenke außerdemden Gewinn für die Wissenschaft, wenn wir herausfinden, was der Steinnoch so alles kann."
"Und Sie sorgen wirklich dafür?", fragte Korr den Sicherheitschef derTigerseye. Leetas Plan hatte etwas, auch wenn er gefährlich war. Dennochhatte sie recht. Besser, der Stein ist bei den 'guten Jungs', als dasser gestohlen wurde.
Tal, der dem Gespräch bisher schweigend aus dem Hintergrund gefolgt war, trat nun vor und nickte. "Wir werden auf der Tigerseye alle möglichen Sicherheitsvorkehrungen, die möglich sind, treffen", versprach er. "Außer mir und den Führungsoffizieren wird keiner Zutritt zu seinem Aufbewahrungsort haben und der Stein wird mit Kraftfeldern und Autorisationscodes gesichert werden. Und unsere KI wird auch ein Auge auf ihn haben."
"Na gut.", brummte Korr und kramte zwei Besucherausweise für die abgesperrten Bereiche hervor, "Steckt die an, denn ohne die kommt Ihr nicht dorthin, wo der Stein bisher ist."
Nachdem die beiden Besucher ihre Ausweise angesteckt hatten und Korr die Kroshna-Ausstellung hatte sperren lassen, machte sich das Trio auf zu einer Tour der besonderen Art. Die meisten Ausstellungsräume waren an die Wartungs- und Versorgungsschächte angeschlossen, von wo aus man auch viele der Ausstellungsgegenstände erreichen konnte. Es war nicht ungewöhnlich, dass einzelne Bereiche gesperrt wurden, denn noch immer kamen viele Artefakte wieder zurück nach Bajor, als Wiedergutmachung der Cardassianer.
"Ich habe gehört, die Uni hat Dir einen Job angeboten", begann Korr ein Gespräch, während sie unterwegs waren.
"Ja, das hat sie. Allerdings bin ich da noch sehr am Überlegen", erwiderte Leeta, "Es klingt zwar nicht schlecht, was sie mir anbieten, aber ich habe da noch so meine Bedenken. Schließlich bin ich nicht ohne Grund zur Erde geflohen."
"Ich weiß... Ich würde Dir gerne was aufmunterndes sagen, doch es hat sich nicht viel verändert an der Uni, nur, dass es jetzt die Vedeks statt der Cardassianer sind, die in den Wissenschaftsbetrieb hineinpfuschen", klärte der Bajoraner die junge Frau auf.
"Habe ich mir fast gedacht", meinte Leeta wissend, und schon erreichten sie die Zugangstür zum Kroshna-Stein.
"Da sind wir. Reichst Du mir Deine Replik?", bat der Kurator, und Leeta tat, wie gehießen. Nachdem sich Korr vergewissert hatte, dass der Ausstellungsraum tatsächlich geräumt hatte, machte er sich an den Tausch. Dazu musste er allein zwei Sicherheitstests erfolgreich über sich ergehen lassen, bevor er auch nur in die Nähe des Steins kam. Allerdings musste er noch das Sensorensystem abstellen, bevor er den Stein austauschen konnte. Schließlich schaltete er die Sicherheitssysteme wieder scharf, bevor er Leeta den Kroshna-Stein aushändigte."Und pass mir ja gut darauf auf.", schärfte er der Bajoranerin ein.
"Keine Sorge, das tun wir. Und Du bekommst einen vollständigen Bericht über die Erkenntnisse, die er uns geliefert hat.", versprach sie wiederum.
Korr führte die beiden Offiziere der Tigerseye zurück zum Ausgang des Museums."Also gut... Mögen die Propheten mit Euch sein", verabschiedete er sich von den beiden, "und bringt das nächste Mal mehr Zeit mit. Hier gibt es so viel zu sehen, und ich würde mich freuen, Euch persönlich durch unsere Sammlungen führen zu dürfen."
"Wir kommen darauf zurück.", erwiderte Leeta und sah nun zu Tal.
Dieser nickte und verabschiedete sich ebenfalls von dem Museumsleiter. Dann wandte er sich zum Gehen um und Talinn folgte ihm. Als sie das Museum hinter sich ließen, sagte der Sicherheitschef mit gedämpfter Stimme: "Am besten wir bringen den Stein direkt auf's Schiff. Je länger wir ihn mit uns herumtragen, desto höher wird die Gefahr für ihn."
Leeta nickte zustimmend, und wie sie einen unbeobachteten Bereich erreicht hatten, gab sie das Signal an die Tigerseye, das das Außenteam wieder an Bord holen sollte.
Bajor vor dem Museum
Ein alter Mönch saß auf einer Parkbank und hatte dem Paarhinterher gesehen. Endlich, dachte er sich, endlich konnte der Spuk ein Ende finden. Jetzt galt es, dass sie die richtigen Schlüsse zogen. Doch der alte Bajoraner war sich sicher."Sie ist unterwegs", murmelte er in seinen Bart und erhob sich von seiner Parkbank, um wieder seiner Wege zu gehen.
Tigerseye
Tigerseye Transporterraum
"Informieren Sie die Brücke, dass wir wieder hier sind.", gab Leeta dem Transporter-Chief als Aufgabe mit, bevor sie sich wieder Tal zuwandte, "Nun, wenn Sie Zeit haben, können Sie mich ins Labor begleiten, wo Lynn alles vorbereitet hat."