01012005

USS Sutherland/ Shuttle
Konferenzraum
Maschinenraum
Hangar
HMR
Hangar
Shuttle
Hangar
Korridor
Lift
HMR
Hangar
Turbolift
Hangar
SHQ
Hangar
Sicherheitsbüro
Grey`s Quartier:
Sicherheitsbüro
Krankenstation
Gänge
Transporterraum
Jeno
Büro Kurin
USS Sutherland/ Shuttle
Da war er wohl an eine echte Quasselstrippe geraten. Und zwar eine, die nicht nur zeigte, wo die Bedienungsanleitung lag, sondern auch noch lauthals daraus vorlesen musste. Sowas sollte Counselor sein? Erstens war sie viel zu jung, um ausreichend Lebenserfahrung mitzubringen. Zweitens war sie eindeutig viel zu hektisch. Als er endlich mal eine Kirsche nehmen wollte, verfehlte seine Hand ganz knapp die Schale, da dieses Mädel es sich mal wieder anders überlegt hatte. Ein Wunder, dass sie überhaupt die Sternenflottenakademie geschafft hatte, ohne ein dutzendmal zu wechseln. Viel zu schnell kam der Aufruf, sich zu melden. Er wollte halt einfach nur was essen und dabei redete er meist nicht viel. Da Jo in ihrem jugendlichen Leichtsinn alles stehen und liegen gelassen hatte, fand es Javan okay sich die Schale mit Kirschen zu schnappen, so dass er wenigstens eine Kleinigkeit für seinen Magen hatte.
Als er aufstand, war er erfreut, dass sich die Counselor ihr nächstes Opfer wählte, welche wohl eindeutig dem Smalltalk mehr zusprach. Javan verhielt sich mal wieder ganz rassentypisch und hörte lieber zu. Das war also die Sicherheitschefin, ein zweitrangiger Posten wie er fand. Vielleicht konnte sie ja dazu erzogen werden, die restlichen Crewmitglieder von stümperhaften Reparaturen abzuhalten. Denn einzig dann allein wäre das Schiff als sicher zu bezeichnen. 'Ein Rennen?' Gegen eine ausgebildete junge Sicherheitlerin? Auf keinen Fall schaffbar, es sei denn sie würde absichtlich verlieren wollen. Außerdem würde er dann das Kirschschälchen verlieren. Er schnappte sich noch eine Kirsche, bevor er vor sich hinmurmelte: "Ich laufe lieber."
"Och wie schade", erwiderte sie Jarvan."Allein macht es keinen Spass."Sie zwinkerte der jungen Frau zu."Ich hoffe, das wir keinen Rüffel von unserem neuen Captain bekommen",fügte sie hinzu und schlenderte weiter zum Lift.
Die 1,80m große schwarzhaarige Pilotin stürzte aus dem Turbolift. Ersthatte dieser Klingone die Flugbereitschaft aufgescheucht - für nichts! -dann hatte sie nach diesem Stress nicht einmal die Gelegenheit gehabt,sich umzuziehen. Christine sehnte sich nach einer Dusche und aus demPilotenoverall mit dem Emblem der TigersEye am Ärmel herauszukommen.
Auf ihren Chronometer, die Systemdaten und Passagierberichtekonzentriert, rannte sie beinahe in einen Lieutenant Commander."Entschuldigung, Sir. Ich habe ein enges Start-Zeitfenster und meinePassagiere trödeln...", erst jetzt beachtete sie die Sicherheitleringenauer."Äh, Verzeihung, Commander Masters.", erkannte die drahtige Lieutenantihre Passagierin und nahm Haltung an. "Ich muss Sie in den nächsten vierMinuten von diesem Schiff herunterbringen oder wir verlieren unserZeitfenster für das Andocken bei der Eye. Ist so schon schwierig aufeinem unsichtbaren Schiff mit Höchstgeschwindigkeit zu landen.", erklärtesie mit zunehmender Röte im Gesicht. "Sie suche ich auch, Lieutenant,Ensign.", entdeckte sie die herannahenden Offiziere und machte eineeinladende, fast schon drängende Geste in den Lift. Irritiert mustertesie die anachronistische Kopfbekleidung des Mannes, bevor sie wiederihren Chronometer überprüfte. "Ich hoffe das waren ihre Sachen im Hangar,sonst haben wir ein kleines Problem. Wenn ich Sie nicht zurückbringe,wird der Captain ausrasten. Er hat ja so schon genug um die Ohren...äh.", sie errötete endgültig. "Ich habe Briefing-Padds für Sie dabei, dieSie gleich durchsehen sollten.", erklärte sie.
Jordan legte den Kopf schräg und schmunzelte."Stehen Sie erstmal nicht so steif rum", erwiderte sie und schnapptesich die PADDS.Als sie den hangar betraten, entdeckte sie ihre Sachen und nahm siehoch."Alles da. Wir können los."
Auch die anderen beiden nahmen ihr Gepäck auf und folgten der Pilotinins Shuttle, wo sie rasch ihre Plätze einnahmen.
Jo zog nur grübelnd die Augenbrauen zusammen, bis Jordan die Bedeutungdieses Satzes aufklärte und sogleich auch schon wieder verschwunden war,indem sie einen Sprint vorlegte, wo nur der Schuss gefehlt hatte.Jolanda zögerte noch einen Moment und dachte über das Gesagte nach. ImGeiste wälzte sie die Lehrbücher und kam ziemlich schnell zu einemakzeptablen Ergebnis. `Verdrängungstaktik`! Ganz klar. Und das auch nochohne Grund. War doch nix dabei. Sie zuckte wieder einmal mit denSchultern, und wollte ihr gerade enthusiastisch hinterher laufen, alsihnen eine ziemlich gehetzte Pilotin entgegenkam, welche das kleineGrüppchen eiligst dazu bewegte so schnell wie möglich in das Shuttle zusteigen.Die Sicherheitschefin war schon im Begriff selbiges zu betreten. Jokrallte sich ihr Gepäck, welches mittlerweile in den Hangar verfrachtetworden war und heftete sich, mit über die Schulter gezogenem Seesack, anihre Fersen.Im Innern angekommen packte sie ihren Sack in die Ablage und ließ sichmit einem Aufseufzen direkt neben Jordan in den Sessel fallen. Aufgeregtlugte sie aus dem kleinen Fenster als das Shuttle los flog und wartetedarauf jeden Moment etwas von der Tigerseye erkennen zu können.
"Festhalten.", grinste Christine. Ihre gesamte Nervosität war abgefallen,sobald sie hinter den Kontrollen saß - und streng genommen, mußte sichniemand festhalten. Die Trägheitsdämpfer arbeiteten einwandfrei.
"Die Eye hat den Angriff auf die Basis untersucht.", erklärte Chris, wassie von ihrem Abteilungsleiter erfahren hatte. "Wir sind grad inDauerbereitschaft. Die TigersEye liegt getarnt im Orbit eines Planeten -Irgendwas komisches, die Wissenschaftler waren ganz aus dem Häuschen.Jedenfalls bereiten die wohl grad einen Kontakt mit den Leuten vor, weildie wohl irgendwie Kontakt mit einem auf der Sternenbasis hatten..." Siesah über die Schulter: "Keine Chance, was zu sehen, Ensign. Alle Planetensind zu weit weg und die Eye ist getarnt. Wir gehen über eine verstecktenILS-Trägerstrahl rein, nicht erschrecken..."Schlagartig wurde der dunkle unendlich schwarze Weltraum durch die sehrengen, grellen Räumlichkeiten des Landedecks ersetzt. Blair setzte dasShuttle auf. Fast sofort wurde der Lift in Bewegung versetzt undtranportierte das Shuttle hinab in den Hangar.
Konferenzraum
Tor' schaut auf und betätigt dann seinen Kommunikator:"Tor' an Leiter der Sicherheit und Teamleiter der Sicherheitsgruppen die ander Übung teilgenommen haben, sowie an Leiter der Jägerstaffeln und demEinsatzleiter der Shuttlepiloten, kommen Sie umgehend in denBesprechungsraum!Tor' ENDE""Tor' an CHIE:Übertrage die Bewertungen der Übung in den Besprechungsraum und trage diesein einer Präsentation mit einer Analyse vor, wenn ich Dich dann dazuauffordere!"Tor' schaut auf seine Anzeige, das Shuttle macht ihm Sorgen.Es könnte die Mission gefährden.Dann dreht er sich um und geht in den Besprechungsraum.Oh sagt er dann leise vor sich hin ...... WIR WOLLEN DOCH SPASS HABEN!"Tor' an Counselor kommen Sie zu einer Lagebesprechung mit Einsatzanalyse umgehend in den Besprechungsraum!Tor' ENDE"Tor' schaut auf seinen Chronometer, denn warten ist ihm zuwieder.
Im Besprechungsraum warteten bereits Jo'di und der Leiter der Flugbereitschaft für die Shuttleabteilung, da der Befehl sich zu melden schon vor einigen Minuten gekommen war. Lediglich noch kein Sicherheitler war anwesend.
Tor' wartet bis ALLE sitzen, dann erheb er das Wort:"Der Captain geht auf eine Mission ...... einen ERST Kontakt ...... mit diesen Jenova ...... wir wissen NICHTS bis wenig von Ihnen ...Darum brauche ich VOLLE Einsatzbereitschaf, für effizientes Handeln imNotfall!Er schaut auf den Monitor. CHIE, Dein Bericht und Bewertung der Übung!"Tor' stell sich nach hinten und beobachtet die Führungsoffiziere.
'JaJa lass es nur den Computer vorlesen... Brille vergessen oder wie?' Chié grinste leicht, ihr Avatar in der Ecke des Monitors wo die Daten sichtbar wurden, blieb allerdings dienstlich-freundlich."Die Flugbereitschaft konnte innerhalb 33 Sekunden Einsatzfähigkeit einstellen, Die Jägerstaffeln waren in zwei bis drei Minuten EInsatzfähig, Die Shuttlepiloten in 4 Minuten 42 Sekunden. Diese Daten liegen gut innerhalb normaler Parameter, wenn die Zeit des anlegens der Flugazüge und das startbereitmachen der Maschinen miteinbezieht." hier machte Chie eine kurze Pause um Flug und Sicherheit zu trennen"Die Sicherheitsteams haben zwischen 3:12 und 7 Minuten 56 zu ihrem Einsatzort gebraucht. Diese Werte sin ebenfalls inklusive anlegen der Standardausrüstung: Phaser Typ II. Diese Werte liegen ebenfalls noch innerhalb normaler Parameter." schloß sie die Fakten ab "Empfehlung: Training für die Sicherheit."
Tor' dreht sich und geht nach vorne, dann sagt er:"Ich habe der Gutmütigen und aus meiner sicht zu WEICHEN Beurteilung derÜbung NICHTS hinzuzufügen!Machen Sie sich JETZT an die Arbeit und verbessern Sie Ihr Handeln!Es muss SCHNELLER und ENTSCHLOSSENER werden!"Tor' wendet sich ab und lässt die Teamleiter im Konvergenzraum zurück als erseine Station wieder übernimmt.
Maschinenraum
Harry lehnte sich kurz zurück und atmete durch 'Endlich geschafft' ging es ihm durch den Kopf. Jetzt würde er bald in sein Bett kommen "Boe an Zindoja. Ich bin hier fertig."
Hangar
"Sehr schön." freute sich Jade "Hälst du noch ein paar Minuten aus?" sie stockte kurz als das Shuttle ankam "Dann stell ich dir noch schnell unsre neue Verstärkung vor."
HMR
"Verstanden...weckt mich einfach." grinste er breit, wissend das sie das nicht für ernst nehmen würde.
Hangar
Grinsend beendete Jade die Verbindung und trat wieder zu NarHallas "Sir, die Emitter sind fertig." meldete sie
Shuttle
Jo zog sich schnell – als wäre sie ertappt worden – von dem Fenster zurück und gab nur ein kurzes „Oh.. schade..." von sich. Eine Panteraklasse hatte sie noch nie gesehen. Okay – wenn man es genau betrachtete, hatte sie eigentlich überhaupt noch nicht wirklich viele Schiffe in natura gesehen. Aber eine Pantera... war schon eher selten. Den Rest den die Pilotin da von sich gab, verwirrte sie eigentlich nur. Angriff auf eine Basis, Kontaktaufnahme... nun – wahrscheinlich waren diese Information für sie sowieso nicht weiter relevant.
Nach der Erklärung der Pilotin hatte Jordan eine Augenbraue gehoben."Ich denk, wir haben hier eine Menge Arbeit.Dann wartete sie, bis das Shuttle endlich seine Position erreicht hatte."Lassen wir den Captain nicht arten", sie schmunzelte, erhob sich undgriff ihre Sachen.
Javan hatte sich bisher recht ruhig verhalten und die kurze Zeit im Shuttle dazu verbracht, die restlichen Kirschen aufzuessen. Wie ja die Pilotin erklärte gab es ja eh nichts zu sehen. Also warum sinnlos den Kopf verrenken? Zu reden gab es auch nicht viel. Wer ihn kennenlernen wollte, konnte dies gerne tun. Wer nicht, der hatte eben Pech gehabt.
Hangar
"Erlaubnis erteilt.", beantwortete NarHallas die formale Anfrage derLieutenant Commander an Bord kommen zu duerfen."Sie kommen unerwartet und bringen weitere unerwartete Offiziere mit.",stellte der Halbvulkanier fest. "Ich nehme an, sie haben sich einenÜberblick über die aktuelle Lage verschafft und wissen, dass auf siebereits erste Probleme zukommen, während ich einen Kontakt zu dem Volkauf dem Planeten herstellen muss."Er deutete auf die Anwesenden. "Darf ich Ihnen trotz der drängenden Zeitkurz einige Offiziere vorstellen."
"Wenn ich bemerken darf, " sie neigte sich etwas zu Nar'hallas undsprach leiser, " ich sehe zwar harmlos aus, allerdings sollte sichkeiner mit mir anlegen."Dann räusperte sich Jordan.Und streckte ihrem gegenüber die hand entgegen.
"Gut zu wissen, Commander...", erwiderte NarHallas ihre Versicherungenzurückhaltend."Commander Zindoja, meine Chefingenieurin.", deutete er mit der offenenHand auf die Karibianerin.
Raizar schaute auf die Neuankömlinge. Nickte den Personen kurz zu und wartete auf die anweisungen des Captain.'... intressant...' Raizar schaute zwischen durch auf ihr Pad mit den neuen Crewmitglieder.'...Lt. Cmdr. Jordan Masters... Betazoidin... viertel menschlich viertel vulkanisch...'Sie schaute auf als die Person dann vor ihr stand und auch ihr die Hand entgegen strecke.
Und...peng..da war das Fettnäpfchen.Jordan dachte wieder einmal daran, dass es Rassen gab, die eineausgestreckte Hand, auch wenn es nur zur Begrüßung war, vielleicht alsBeleidigung ansahen.Mit einem Räuspern zog sie sie somit zurück und nickte derChefingenieurin freundlich, jedoch auch mit respekt zu.
Jade schmunzelte, da Jordan Masters sie grade mit Raizar verwechselt, obwohl NarHallas Geste eigentlich eindeutig gewesen war. Offenbar hatte sie weder eine Narzarnianerin noch eine Karibianerin vorher gesehen... gut das war auch nicht schwer.Jade räusperte sich "Jade Zindoja... es freut mich." streckte sie ihr die Hand entgegen. "Und das ist Commander Narrrrhut. Die Kommoffizierin der Tigerseye." stellte sie schnell weiter vor. Ob der der Counselor sich selbst vorstellte?Jetzt war Jade aber erstmal gespannt auf ihren neuen Stellvertreter... aber wer war die junge Frau, die da so schüchtern in der Ecke stand? Sie lächelte der Frau aufmunternd zu - niemand würde beissen.
"Ensign Mudd, nehme ich an.", stuerzte NarHallas sich auf den naechsten Neuankoemmling, da seine Chefingenieurin die Vorstellung vorerst weitergefuehrt hatte. "Lt. Eric Danmund wird sich ihrer Annehmen... der Terraner mit den Lieutenantsabzeichen.", ergaenzte er sicherheitshalber. Leichte Irritationen schienen nach Fluegen mit Lt. Blair doch desoefteren aufzutreten.
Jo zuckte ein klein wenig erschrocken zurück als NarHallas sie ansprach, da sie noch mit dem Blickkontakt zu dieser sympathischen Technikerin beschäftigt war.„Äh ja... danke!" lächelte sie. Der Hinweis auf den Terraner war gar nicht so verkehrt. Vor allem da sich hier anscheinend sehr viele verschiedene Spezies an Bord tummelten. Da fiel so was menschliches schon auf. Das würde sie gut in ihrer Arbeit verwenden können. Wobei dies allerdings auch bedeutete, erst mal etwas mehr über diese Spezies herauszufinden. Jetzt schielte sie jedoch in Richtung ihres neuen Vorgesetzten, welcher die Worte NarHallas wahrscheinlich auch mitbekommen hatte und suchte den Blickkontakt zu ihm. Jetzt aus der Gruppe herauszutreten, war ihr irgendwie unangenehm. Und so beschränkte sie sich auf ein vorsichtiges Winken in Richtung Danmund.
Raizar schmunzelte etwas, dann ergänzte sie noch."... und 2.Offizier der Tigerseye willkommen an Bord."auch sie streckte ihr jetzt die Hand entgegen."Sie sind also die neue Sicherheits Cheffin ? Gut hier sindschon mal die wichtigsten Updates und die aktuellsten Stände unsererjetzigen Mission." Raizar reichte ihr ein Pad. " Sollten sie Fragen haben wenden sie sich an Cmdr. Albertson oder mich.Hier ihr neuer Kommunikator." Sie nickte der Frau zu und wandte sich auch den anderen zu.
Da Jordan nicht erröten konnte, "ergrünte" sie leicht."Bitte verzeihen Sie." Dann steckte sie sich den Kommunikator an, tratein wenig bei Seite und las das PADD.
Auch die anderen Begrüßte Raizar und gab ihnen den neuen Kommunikator und ein Pad mit den stand der Dinge,dann an alle gewand."Wwwenn sssie dann Mmmorrrgen oderrr in derrr lllaufenden Wwwoche sssich noch auf derrr Krrrankenssstation meldenwürden zzzwwwecksss ihrrrerrr Biodaten errrfasssung, vvvielen Dank.Nochmalsss Wwwilkommen auf derrr Tigerrrssseye."Dann stellte sie sich Beiseite und warte auf den Captain.
Auf einmal war die Counselor wohl doch nicht mehr so gesprächig. Javan selbst wusste auch nicht, was das ganze darstellen sollte -ging es hier etwa um eine Gegenüberstellung? Anstatt sich brav in die Reihe zu stellen und zu warten bis sich alle stur ans Protokoll gehalten die Hände reichten, wartete der El-Aurianer, bis sich eine als Chefingenieurin vorstellte. Schnurstracks ging er auf die Frau mit den seltsamen Ohren zu und gab ihr dann die Hand: "Ich bin Lt. Talrey und ab heute wohl dazu da, alle Arbeit zu erledigen, für die Sie keine Zeit finden." Bei den letzten Worten umspielte ein leichtes Lächeln seine Lippen.
Jad schmunzelte und schüttelte die Hand "Gut... ich würde sie dann schnell im Maschinenraum einweisne und ihnen einen Kollegen vorstellen mit dem sie eng zusammenarbeiten werden." Sie sah zu NarHallas "Sir, ich würde Mr. Talrey gern im Maschinenraum Einweisen bevor wir auf die Aussenmission gehen." bat sie den Captain indirekt um 'Wegtret-erlaubnis'
NarHallas nickte Jade zu "Machen sie das. Alles weitere nachher im transporterraum." dann wandte er sich an alle Anwesenden im Raum "Auch ich begrüße sie auf der Tigerseye. Cmdr. Masters, setzen sie sich bitte mit Cmdr. Jo'Di in Verbindung und..." er drehte sich zu der anderen Dame um "...Lt. Danmund sie kümmern sich bitte um Ens. Mudd bevor der Erszkontakt beginnt." er sah seine 'alten' Offiziere an "15 Minuten." gab er als grobe Richtlinie für erste Einweisungen an Jade und Danmund bevor er den Hangar verlies um sich für die Mission vorzubereiten.
Jade nickte kurz und sah dann wieder zu Talrey. "Na dann kommen sie mal..." schmunzelte sie.
Javan fühlte sich leicht abgefertigt. Einerseits ging es hier um eine formale Begrüßung, andererseits sollte es nur 15 Minuten Einweisung geben? Das diese jungen Lebewesen immer alles so schnell haben wollten. Niemand nahm sich heutzutage noch zeit. Der El-aurianer drehte etwas unmotiviert an seinem Hut und folgte dann der Karibianerin. An diese seltsamen Ohren musste er sich noch gewöhnen. Besonders weil da jeder Hut stören würde.
Korridor
Auf dem Korridor drehte Jade sich zu ihrem neuen Stellvertreter um "Tut mir leid, das das alles so überstürzt passiert, aber momentan ist jede Minute wichtig." versuchte sie zu erklären "Was vielleicht am ungewöhnlichsten ist..." fuhr sie fort "... der Posten des stellvertretenden Chefingenieurs ist auf diesem Schiff doppelt besetzt. Aus dem einfach Grund, da ich selbst durch ein UP Projekt doppelt belastet bin." sie schmunzelte und war gespannt auf die Reaktion Javans, während sie den Turbolift betrat.
2 stellvertretende Chefingenieure? Was sollte der Schmarrn? Wahrscheinlich hatte sie auch noch zwei Ehemänner - diesen jungen Hüpfern war alles zuzutraun. Oder aber der andere war ihr Liebhaber und da nun keiner der beiden wirklich zum Arbeiten kam, hatte sie beschlossen einen zu holen, auf dem dann die ganze Arbeit liegenbleiben würde. Das waren ja rosige Aussichten. Er konnte nichts anderes tun, als seine Stirn in Falten zu legen und dann zu äußern:"2? Wie soll denn da eine ordentliche Hierarchie funktionieren? Und außerdem erledigt man UP Projekte nicht besser bei Utopia Planitia direkt? Ich kann den Mars hier aber nirgendwo entdecken." Javan wusste, dass er sich so unbeliebt machte, aber er wollte von Anfang an wissen was Sache war. Und eine Geheimniskrämerei, die über seinen Hut hinausging, hatte er noch nie leiden können.
Jade grinste breit "Stimmt.... kein Mars... aber einige schöne Laboratorien." sie blickte kurz zu Javan "Es ist ein unabhängiges Forschungsprojekt an dem sich Ingenieure verschiedenster Schiffe beteiligen ohne diese dafür verlassen zu müssen... und ich leite das ganze... oder versuche es zumindest..." sie stieg in den Lift "Maschinenraum" befahl sie "Was die Hierachie betrifft..." wandte sie sich wieder Javan zu "Unter Technikern funktioniert es doch auch... ich denke Lt. Boe und sie werden sich schon arrangieren... teilen sie sich die Arbeit einfach auf, dann wird das schon." meinte sie zuversichtlich. "Und wenn es doch Probleme geben sollte, muss ich dann wohl doch eine Regelung treffen..."
Arbeit aufteilen? Ja, einer verteilt die Arbeit und der andere erledigt sie. Das stellte er sich unter einer gerechten Verteilung vor. Nun musste er bloß noch dafür sorgen, dass er auf der richtigen Seite sein würde und dann hätte er ein leichtes Leben. Was konnte man denn von einem Lt. erwarten, der aus jediglich drei Buchstaben bestand? "Vielleicht können sie mich ja in ihr Projekt einweisen?" Er konnte sich zwar immer noch nicht vorstellen, wie so etwas dezentrales funktionieren sollte. "Ist es wenigstens ein guter alter Warpantrieb?" Diese jungen Ingenieure kamen immer auf die seltsamsten Ideen etwas funktionierendes vollkommen zu verschandeln um dann hinterher zu basteln und dem Captain weiszumachen, dass man etwas gravierend modifiziert hatte.
Lift
"Ja es ist noch ein ganz normaler, duter, alter und wunderschöner Warpkern." lächelte Jade und ging über die ANfrage hinweg als sich die Türen zum HMR öffneten. Bevor sie ihn einwies wollte sie erst wissen ob er gute Arbeit leistete und iene Doppelbelastung vertrug - schließlich sollte Harry entlastet und nicht weiter belastet werden.
HMR
"Willkommen im Maschinenraum." grinste sie und sah sich nach Harry um, der auch schon auf sie Aufmerksam geworden war."Harry, das ist Lt. Talrey... Lt. Talrey - Harry Boe, er wird sie nachher in alle Spezialsysteme und laufende Projekte einweisen..." sie warf Harry einen Entschuldigenden Blick zu "Sorry Lu... der Captain will in ein paar Minuten los."
"Freut mich sie kennenzulernen." nickte Harry Javan zu, zuckte gegenüber Jade nur dich Schultern. Das würde er auch noch überstehen.
"Ach eh ichs vergesse... Wir sind hier nicht so förmlich und duzen uns normalerweise." bot sie ihm an. Sie hoffte das Talrey nicht einer der alten, formbesessenen Offiziere war, der kaputt ging wenn man mal etwas nicht nach Vorschrift machte.
Hangar
Jordan verbeugte sich kurz vor NarHallas zum zeichen, dass sie denBefehl verstanden hatte, dann tippte sie auf den Kommunikator: "Lt.Cmdr. Masters an Cmdr. Jo'Di, wir sollten uns dringend in Ihrem Raumtreffen. Bitte verzeihen Sie, ich selbst habe noch keinen Raum, da ichgrad an Bord gekommen bin."
Turbolift
"Mein Raum?", Jo'Dis Arbeitsbereich befand sich normalerweise auf derBrücke oder im Hangar. "Ssssoetwasss habe ich nicht.", stellte er fest."Ssssie ssssind die neue Ssssssicherheitsssschefin? Treffen wir unsssssdoch in ihrem neuen Arbeitssssbereich!?", schlug der Sher'no vor.
Hangar
"Oder so," erwiderte Jordan."Ich hoffe nur, dass man mich nicht rauswirft, wenn ich dort auftauche."Dann hängte sie sich die Tasche über die Schulter, nickte den anderen zuund machte sich auf den Weg.
SHQ
Masters näherte sich langsam ihrem neuen "Reich".Vorsichtshalber läutete sie und wartete ab.
Hangar
Eric grinste und ging auf Jolanda zu. "Ensign Mudd? - Willkommen auf derTigerseye. Ich bin auch erst vor ein paar Stunden angekommen, aber ich binmir sicher, dass ich Ihnen bereits ein paar gute Tips geben kann. Hat manIhnen schon ein Quartier zugewiesen - steht davon etwas in denVersetzungsunterlagen?", fragte er und gab Mudd die Hand, während sich einCrewman um Ihr Gepäck kümmerte.
Jolanda schüttelte die Hand ihres neuen Chef was das Zeug hielt. Dann hielt sie inne und blickte auf das PADD, welches sich in ihrer anderen Hand befand, welche nicht mit schütteln beschäftigt war.
„Oh äh.." Ihr wurde plötzlich bewusst, dass sie vor lauter Aufregung und trotz Aufforderung noch gar nicht daran gedacht hatte, sich den Inhalt durchzulesen. „... ich weiß nicht..." Sie ließ die Hand des Counselors los und überflog schnell was in dem PADD geschrieben stand, aber von einer Quartierzuteilung konnte sie nichts entdecken. Vielleicht hatte sie es aber auch überlesen? Mit einem entschuldigenden Blick schaute sie in die Augen von Danmund. „Es tut mir leid, Sir. Ich kann im Moment nichts dazu finden... möchten Sie vielleicht...?" fragte sie abschließend, während sie ihm hilfesuchend das PADD entgegenhielt.
Sicherheitsbüro
Jo'Di hatte den Lift verlassen und sich zügig bewegt, trotzdem wartete ein weiblicher Sicherheits-Lieutenant-Commander bereits vor dem Eingang. "Commander Masssssssstersssssss... ich bin Jo'Di", stellte sich der um ein gutes Viertel kleinere Sher'no vor. "Sssstellv. Leiter der Flugsssstaffel und Interimsssss-Ssssicherheitssschef... Kommen Sssssie doch herein." Er führte sie in das Buero des Leiters der Sicherheit und erläuterte kurz, wie Lt. Grey die Position übernommen hatte, wegen des unrühmlichen Ausscheidens seines Chefs. Sprang dann zu den Ereignissen auf der Station und der Entscheidung des Captains. Er endete mit der aktuellen Einschätzung Tors: "Er isssst der Meinung, dassss Sssssicherheitssssteam würde Training von Notfallssssszenarien benötigen, um die Reaktionsssszeiten ssszu optimieren." Der Sher'no drehte den Kopf. Seine Facettenaugen erfassten zwar ohnehin über die Hälfte des Raumes, aber Nicht-Insektoidenwar der Blickkontakt wichtig, den er so simulierte.
Grey`s Quartier:
Als Andreas alle Daten auf einem PADD für den neuen Sicherheitschef aktualisiert hatte verließ er sein Quartier und ging zum Sicherheitsbüro. Dort angekommen öffnete er die Türe und stellte fest das der neue Sicherheitschef schon an Bord befand und sich gerade mit Mr. Jo`di unterhielt. Aus diesem Grund blieb er an der Türe stehen und wartete bis er beachtet wurde.
Sicherheitsbüro
Jordan hatte Jo'di aufmerksam zugehört.Sie musste sich erst daran gewöhnen, dass sie es mit...hiess es richtig:Insektoiden... zu tun hatte.Als sie ein Geräusch hinter sich hörte, wandte sie sich um."Kann ich...können wir Ihnen helfen?"
Hallo Mam, ich bin Lt. Grey ihr Stellvertreter. Ich wollte ihnen nur alle Daten aktualisiert, und richtig geordnet bringen, und mich selbst bei ihnen vorstellen.
'Das war er also, dieser Grey,' dachte Jordan.Allerdings... was passiert war, war passiert und sie würde sich selbstein Bild von ihm machen wollen."Treten Sie näher Lt.," erklärte sie und ging auf ihn zu."Jordan Masters", dann streckte sie ihm die Hand entgegen.
Diese ständigen Berührungen, Handschütteln, Schulterklopfen... Jo'Dischüttelte sich innerlich. "Haben Ssssie noch Fragen, möchten Sssssie ihren Bereich gleich übernehmenoder wollen Ssssssie ssssssich erssssst weiter umssssssehen.", drängte derSherno die Sicherheitlerin.
Krankenstation
Leeta atmete ruhig durch und richtete sich vorsichtig auf. Sie rieb sich reflexartig an der Stelle, an der Tim das Hypospray angesetzt hatte."Ja, gut soweit. Nicht so, wie bei anderen Impfstoffen.", erwiderte sie und stand schließlich vom Biobett auf.
Tim lächelte. "Bestehen bei dir irgendwelche Allergien?" fragte er, während er die restilchen Utensilien für die Außenmission an sich nahm. "Gehen wir dann?"
"Nicht daß ich wüßte.", beantwortete Leeta seine erste Frage und nickte zustimmend, als er zum Aufbruch riet, "Soll ich Dir was abnehmen?", fragte sie ihn, bevor die beiden zum Transporterraum los gingen.
Tim schüttelte leicht den Kopf. "Nein, geht schon. Die Tasche bleibt auch an Bord", meinte sie lächelnd. "Was gab es dann für Probleme bei Impfungen?" fragte er Leeta, während sie zum Transporterraum gingen.
Gänge
"Na ja, mancher Impfstoff schlägt halt schon auf den Kreislauf, besonders der für Kreldin IV.", erwiderte die Bajoranerin, während sie weiter liefen.
Tim pfiff durch die Zähne. "Das ist auch eine der heftigsten, die es gibt", meinte er beeinduckt. "Was hast du auf Kreldin IV gemacht?"
"Auf Kreldin IV gibt es verschiedene Stämme, die wir wohl in die Bronzezeit einsortieren würden. Wir haben deren Sozialverhalten analysiert, und dazu mußten wir verdeckt runter. Wir haben eine kleine Enklave ausgemacht gehabt, die wohl einem Priesterorden angehört hat. Das hat sehr an Euer antikes Griechenland angemutet.", erzählte Leeta.
Tim überlegte. "Hört sich interessant an. Nur werden wir wohl mit den Kreldianern nie irgendwie in Kontakt treten", mutmaßte er. "Jedenfalls zu unseren eigenen Lebzeiten."
Transporterraum
Tim trat in den noch recht leeren Transporterraum. "Na, wir sind wohl früh dran", meinte er schmunzelnd, als sich aber schon wieder die Türen öffneten.
"Nein, das werden wir wohl kaum... vielleicht schaffen es unsere Nachkommen in fünftausend Jahren.", meinte Leeta nachdenklich und sah sich ebenfalls um. "Wir sind wohl früh dran.", grinste sie.
Tim drehte sich um, als sich die Türen öffneten, aber es war nur die Ablösung für den derzeitigen Transporterchief. Er wandte sich wieder Leeta zu. "Na, ich wollte alt werden, aber so alt, muss dann doch nicht sein", meinte er grinsend. "Und ja, sind wir wohl."
Tim tippelte leicht mit seinem Fuß auf dem Boden rum und blickte sich im Transporterraum um. Aber immer wieder wanderte sein blick zu der rothaarigen Bajoranerin, was ihm zusätzlich noch ein besonderes Lächeln entlockte.
Jeno
Büro Kurin
"Ich mache Schluß für heute." Der Minister legte seiner Sekretärin dienoch zu bearbeitenden Akten mit schriftlichen Vermerken hin. "Wenn SieFragen haben, warten Sie bis morgen damit."Die Frau nickte. "Natürlich.""Oh...und die oberste Akte enthält Informationen über einen gewissenMaris. Bitte bereiten Sie alles vor, ihn morgen auf den Index zusetzen."Der "Index" war die Abschußliste Kurins. Wer dort landete, der wurde vonihm ausspioniert und konnte seine Karriere als beendet betrachten.
Kurin verließ das Gebäude und wanderte durch die Straßen, blickte hierund dort in ein Schaufenster. Er war fast zu Hause angekommen, als sichder örtliche Sicherheitsleiter namens Xindrin zu ihm gesellte, einJenova, der besonders durch seine harte Gangart und seine Brutalitätauffiel und überall in der Umgebung großen Respekt genoß. Seine dunkelenUniformen unterlegten diesen Ruf noch zusätzlich. Und dennoch: bisherhatte Kurin ihn genau für diese Haltung geschätzt: er stellte nie Fragenund tat, was man ihm befahl. Ein hartgesottener Kerl, der nie zurückwichund nie Angst zeigte.
Xindrin salutierte vor dem Minister: "Ich bitte mein Erscheinen zuentschuldigen, Sir, aber es gibt eine negative Entwicklung in Bezug aufAußenweltler." Seine Stimme grollte wie der Donner.Kurin fluchte leise: "Ich folge Ihnen umgehend. Wurde bisher sonst nochjemand informiert?""Nein, Minister, die Ermittlungen laufen noch, außerdem wäre das wohlnicht in Ihrem Interesse.""Genau. Sie wissen, was sich gehört.", brummte Kurin, als beide zu demSitz der Sicherheit fuhren. Es handelte sich um einen kuppelartigenRundbau am Rande der Stadt, eingebettet in eine Menge Sperr- undSicherheitszonen, denn dieses Gebäude diente gleichzeitig als Gefängnisund besaß speziell eingerichtete Verhörzimmer.
Xindri begleitete den Minister in einen solchen kleinen Raum. In dessenMitte befand sich eine Liege mt Fixiervorrichtung, an der Wand stand einRegal mit Utensilien - Medikamenten und Gerätschaften. Außerdem gab esnoch einen Schreibtisch, an dem ein Beamter oder der Gefangene selbstGeständnisse schrieb oder die persönlichen Daten aufnahm.
Offiziell gab es solche Räume und auch Leute wie Xindrin nicht, denn dieJenova galten als friedfertig, und Folter als Verhörmethode wargesetzlich verboten, aber hier in diesem Gebäude herrschte Xindrin, undXindrins Wort war Gesetz.
Auf der Fixierliege befand sich nun eine Verdächtige, eine hübsche jungeFrau, eigentlich zu attraktiv, um eine Kriminelle zu sein. Als Kurin undXindrin an hereintraten, verabreichte ein Beamter ihr gerade eineInjektion in den Oberarm."Ein neues, noch stärkeres Wahrheitsserum, befindet sich allerdings nochin der Testphase, aber wir setzen es bisher mit gutem Erfolg ein. Esstimuliert bei Gegenwehr die Schmerzbahnen im Gehirn und unter Umständenkann es noch mehr...stellen Sie sich einfach vor, Sie würdenununterbrochen unter Strom stehen.""Wer ist das?" Kurin ging nicht näher auf die Methode ein, deutete aufdie Frau."Sie ist Anführerin einer Gruppe, die für diese Overnetsseitenverantwortlich sind, welche sich mit außerirdischen Kontaktenbeschäftigen und damit die Gesellschaftsordnung untergraben. Wirbeobachten sie schon länger. Und diesmal haben wir zugeschlagen..." EinePause folgte: "Sie haben einen illegalen Sensorzugang zum All gefunden,indem sie sich eines eigentlich inaktiven Wettersatelliten im Orbit umJenova bemächtigt haben. Aber den Rest kann die hier Ihnen selbsterzählen." Der Sicherheitsleiter trat an die Frau heran, griff ihr insHaar und zwang sie so, ihn anzusehen: "Wie ist dein Name?""Loora.", erwiderte die Frau und schob trotzig die Lippen vor."Hast du Familie?", fragte Xindrin weiter."Nur eine Schwester, die mit einem Wissenschaftler namens Mariszusammenlebt, sie heißt Lijan."Kurins Augen weiteten sich: "Das ist ja interessant...sie unterstütztdich, hab ich recht?""Nein. Sie weiß nichts davon."Xindrin lachte auf: "Das glaub ich dir nicht. Aber egal: du wirst unsnun sagen, was eure Sensorphalanx aufgeschnappt hat...""Nein, niemals!", entfuhr es Loora. Xindrin schlug sie mit der flachenHand ins Gesicht. Ein kurzer Schmerzensschrei erfolgte, aber Loora hieltseinem Blick stand und begann mit einem Singsang: "Zehn kleine Jenovagingen Hand in Hand/bis einer von ihnen ein Mädchen fand/und mit ihrsein Glück/neun kleine Jenova blieben zürück/neun kleine...""Das reicht!", knurrte Xindrin. "Ich werde dir zeigen, wer hier wen zumNarren hält." Er lud den Injektor erneut, diesmal mit der höchstenDosis. Der Beamte wagte zu protestieren: "Sir...das wird zu irreparablenSchäden im Kreislauf führen...denken Sie an die Nebenwirkungen." SeinVorgesetzter ignorierte ihn, presste das Gerät an die Schläfe der Frauund entlud ihn.
Die Wirkung setzte sofort und heftig ein: zunächst begann Looraunkontrolliert zu schreien und zu winden. Dann blähten sich ihre Adernunter der Haut auf, ihr Gesicht wurde zu einer Fratze. Ein Zitternsetzte ein und verstärke sich zu wildem Aufbäumen, begleitet von starkenZuckungen. Der Kampf dauerte minutenlang, bis Blut aus Mund und Nasedrangen.Xindri lächelte zufrieden, als Loora kalkweiß zurücksank: "Sie istsoweit. Und nun...was habt ihr herausgefunden?"Ihre Stimme war kaum mehr als ein Flüstern: "W...wir haben...neuesSensorphalanxprogramm...getestet...Leistung wurde erhöht....Signaleempfangen...nur kurz...wegen...Sonnenstrahlung...aber..." Sie husteteund ihre Blutungen wurden stärker. "...mindestens zwei Objektegeortet...Raumschiffe...und Fähren...""Hat man eure Signale empfangen?", wollte Kurin wissen."Nein...Sonnenstrahlung...genutzt...versteckte Ortung..." Sieverstummte. Ein letztes Mal durchlief ein heftiger Krampf ihrengeschwächten Körper, dann wurde ihr Blick starr und sie bewegte sichnicht mehr. Nur ihr Atem, der immer flacher und langsamer wurde, wiesenauf ein Rest Leben hin."Gehirntod.", erklärte Xindrin lapidar. "In wenigen Minuten werden auchdie anderen Organe versagen...sie stirbt...machen Sie sich keineVorwürfe...sie war ein Rebell und musste aufgehalten werden..." Er klangwie ein Soldat, aber das war Xindrin ja auch. "Wir müssen uns nun um dienationale Sicherheit kümmern, um eine Invasion der Fremden zuvermeiden.""Invasion halte ich für übertrieben. Aber Sie haben recht: ich werde zumObservatorium gehen und sehen, ob ich Kontakt mit den Fremden aufnehmenkann. Ich will wissen, was die hier wollen...wenn sie antworten, sindsie friedlich...wenn nicht, müssen sie wie Feinde behandelt werden.Informieren Sie niemanden, Xindrin. Das ist allein meine Angelegenheit."Kurin überlegte kurz, und in seinem Kopf entstand ein Plan. "Ich werdemich allerdings absichern, indem ich jemanden finde, der für mich denKontakt mit den Fremden sucht...man weiß ja nie...Xindrin, schnappen Siesich Ihre Männer und locken Sie die Frau von Maris hierher, erzählen Sieihr, ihre Schwester sei bei einem Überfall getötet worden, und mußidentifiziert werden. Achten Sie darauf, dass Maris nicht zu Hause ist.Sobald die Dame hier ist, nehmen Sie sie unter dem Vorwand der Mitarbeitin der Gruppe in Gewahrsam, aber behandeln Sie sie gut, verstanden? Unddann schicken Sie Maris zu mir...ich denke, es ist an der Zeit für einenkleinen Kuhhandel...Maris ist wegen der Fremden besorgt...nun, ich werdeihm diesbezüglich einen Auftrag geben, den er nicht ablehnen kann..."
Kurin verließ das Gebäude, und wenige Minuten später zog auch Xindrinmit drei bewaffneten Beamten davon, in Richtung der beiden ahnungslosenJenova...