01112010

Quartier Zindoja
Bereitschaftsraum
Celesteyra
Bereitschaftsraum
Tigerseye
Shuttlehangar
MACo Zentrale
Maschinenraum
Lounge
Wissenschaft
Krankenstation
Quartier Zindoja
Jade genoss das Privileg eines eigenen Quartiers nun seit fast einemJahr - seit sie CEO des Schiffes geworden war. Es war eigentlich weit unter dem, was dem Leiter einer Sektion zustand.
Das Quartier war ein fensterloser kleiner Raum mit einem Bett, einerKommode und einem Schreibtisch mit Terminalzugang, in dem sie sich gerade noch drehen konnte. Neben der Eingangstür gab es noch eine weitere Tür zu einem kleinen Bad in dem sich eine Dusche und eine Toilette befanden. Effektiv war der Raum nicht größer als der eines Ensigns direkt von der Akademie.
Jade richtete die Schärpe ihrer Uniform und überprüfte den Sitz des Dolches unter ihrer Hose in ihrem Stiefel - Sicher war sicher - bevor sie ihr Quartier verließ und sich in den Maschinenraum begab.
Bereitschaftsraum
"Kommandierender Offizier des Allianzkriegsschiffes TigersEye, Captain Narhallas.", begann der Halb-Bajoraner seinen Logbucheintrag. "Der Widerstand war wie erwartet gering. Nach der Sicherstellung des Artefakts habe ich das Schiff in den Orbit von Bajor gebracht. Nach Aufnahme von Versorgungsgütern und Ergänzung der Crew, werde ich das Artefakt in den Badlands auf seine Eigenschaften testen. Intendantin Talinn wird persönlich das Befriedungspotential einschätzen."
Celesteyra
Bereitschaftsraum
"Computerlogbuch der Celesteyra, Captain Talinn,
Wir haben das Acamar-Problem gelöst und sind nun in den Orbit um Bajor eingeschwenkt, wo die Crew ihren wohlverdienten Urlaub verbringen wird. Bis weilen hatten wir hitzige Gefechte mit diesen Sammlern, die allmählich übermütig geworden waren und unsere Grenzposten überfallen hatten. Jedenfalls sind sie keine Bedrohung mehr. Sie gehören jetzt dem Protektorat von Acamar III an, das wir neu gegründet haben, da die offizielle Regierung der Acamarianer nicht bereit war, die Sammler als die ihren aufzunehmen. Während sich also die Crew darauf vorbereitet, die Strände Dahkurs unsicher zu machen, darf ich beim Regenten antreten. Ich bin gespannt, was er von mir will."
Da stand sie nun, vor dem Tor zum Thronsaal. Leeta wartete bereits seit einer guten Viertelstunde. Offenbar war der Besucher im Thronsaal ein besonders redseliges Individuum."Denken Sie sich nichts dabei, Captain, das ist nur Präfekt Moran. Wahrscheinlich will er mal wieder mit dem Regenten über die Hochzeit sprechen.", sprach sie schließlich einer der Wachmänner an, der Leetas Ungeduld gespürt hatte. Kaum hatte dieser zu Ende gesprochen, öffnete sich das Tor, und der Besucher verließ den Raum, nachdem er sich auf das Herzlichste vom Regenten verabschiedet hatte. Regent Shakaar war durchaus gut anzusehen, doch das schob Leeta beiseite. Sie betrat den Thronsaal, nachdem der Regent sie zu sich gewunken hatte."Willkommen zurück in der Heimat, Captain. Sie bringen viel Ruhm mit für die Allianz.", begrüßte er die Kommandantin der Celesteyra, während sie auf den Thron zuschritten."Vielen Dank, Regent.", erwiderte Leeta den Gruß und versuchte zu ergründen, was er von ihr wollte."Sie haben außerordentlich souverän agiert im Umgang mit den Acamarianern. Deswegen haben wir eine größere Aufgabe für Sie. Sie wissen, wir kennen das Wurmloch nur seit ein paar Jahren, doch auf der anderen Seite lauert ein neuer Feind - ein Feind, gegen den es zu kämpfen lohnen könnte.", sprach Shakaar feierlich und fixierte Leetas Gesicht, "Das Dominion ist uns in vielen Dingen ebenbürtig, und auch sie sind darauf bedacht, ihre Machtsphäre auszudehnen. Ich habe aber nicht vor, ihnen unsere Heimat zu geben - eher unterwerfe ich sie, und dafür brauche ich Sie, Leeta.""Mich?", fragte Leeta erstaunt. Sie hatte in der Tat bisher keine Bestrebungen gezeigt, den Stuhl des Captains für ein höheres Amt einzutauschen. Dafür hatte sie die unmittelbare Macht, die dieser Stuhl ausstrahlte, zu sehr genossen. Andererseits hatte dieser Auftrag durchaus seinen Reiz - galt es doch, sich mit einem Gegner zu messen, der der Allianz nur zu ebenbürtig zu sein schien. Schließlich hatte Leeta, wie viele andere Captains auch, das Dossier über das Dominion gelesen, das vor wenigen Monaten vom Hauptquartier ausgegeben worden war."In der Tat. Mit sofortiger Wirkung ernenne ich Sie zur Intendantin für den Gamma-Quadranten. Ihre erste Aufgabe wird jedoch sein, die letzten Tests Ihres Flaggschiffes in den Badlands zu überwachen, bevor es in den Gamma-Quadranten geht, wo Sie die Verwaltung der Allianz verfestigen.", antwortete Shakaar und konnte Leetas Missfallen ablesen, "Sehen Sie, die Celesteyra ist ein eingefahrenes Schiff, aber gegen das Dominion brauchen wir das Beste vom Besten, und da wäre die Celesteyra auf verlorenem Posten.""Wer wird mein militärischer Attaché?", fragte sie, denn als Intendantin hatte sie schließlich doch auch andere Aufgaben."Das steht Ihnen frei, aber ich würde Ihnen empfehlen, sich Captain NarHallas genauer anzusehen. Er kommandiert die Tigerseye und ist ein erfahrener Offizier. Aber wie gesagt, es ist Ihre Entscheidung, Leeta.", erklärte Shakaar und überreichte ihr die Urkunde, "Sie bekommen noch die Akten über die weiteren Schiffe, die dem Invasionsverband angehören. Während der Tests haben Sie genug Zeit, die Informationen zu studieren, und bevor Sie aufbrechen, sprechen wir nochmal miteinander.""Wurde die Tigerseye über meine Ankunft informiert?", fragte die frisch gebackene Intendantin."Das wurde sie - doch sie ist nur über die Tests in den Badlands informiert.", erwiderte Shakaar mit einem schon fast gütigen Lächeln, "Wenn Sie dieses Schiff für würdig befinden, steht es Ihnen frei, Captain NarHallas einzuweihen. Doch ich glaube, Sie werden zufrieden sein. Er und seine Crew haben ein Artefakt gefunden, das machtvoller ist, als alles bisher da gewesene."
Tigerseye
Shuttlehangar
Der Regent hatte die Güte, Leeta sein Shuttle samt Piloten für den Tag zu überlassen, so dass sie all ihre Habe von der Celesteyra auf die Tigerseye bringen konnte. Um ihre Beine schlängelte sich ihre kleine Katze Gina. Sie hatte die Katze auf der Erde entdeckt, gut ein Jahr nachdem die Terraner der Allianz beigetreten waren. Rasch hatte das Tier Freundschaft mit der Bajoranerin geschlossen, und bei aller Zutraulichkeit hatte Gina sich doch noch immer eine gewisse Selbstständigkeit bewahrt, was Leeta faszinierend fand."Ja, ja, wir sind schon da.", beruhigte sie das Tier und legte ihr das Katzengeschirr an, mit dem sie sie durch das Schiff führen konnte. Kaum war die Katze an der Leine, zitierte Leeta den Piloten zu sich, damit dieser ihre Habe in das neue Quartier auf der Tigerseye brachte - ein Quartier, das wahrscheinlich noch größer war als ihre relativ großzügig bemessene Kapitänskajüte auf der Celesteyra.Mittlerweile hatte die Bajoranerin auch ihre Uniform gegen eine elegante dunkle Lederkombination eingetauscht, die ihrem neuen Rang gerecht wurde, und verließ mit ihrer Katze, die erhobenen Hauptes vor ihrem Frauchen her stolzierte und ihre Furcht vor allem Neuen erneut zu verbergen vermochte.
Josef bewegte kreisend seine Schultermuskulatur um eine Verspannung vom gestrigen Spearlingskampf zu lockern. Eigentlich wollte er um diese Zeit noch im Bett liegen den seine Dienstzeit begann erst in 4 Stunden und er hatte gerade mal 2 Stunden Schlaf gehabt. Aber das was da gerade landete konnte es wert sein auf ein paar Stunden Schlaf zu verzichten. Josef hatte auf sovielen Schiffen gedient, in sovielen Schlachten gekämpft und pflegte noch heute seine Kontakte zum Wiederstand von denen einige in entsprechenden Spitzenpositionen der Allianz saßen. Einer davon hatte ihn über die Ernennung der neuen Intendantin informiert. Von was Sie Intendantin war, war keine Rede aber fakt war das Sie aus irgendeinem Grund an Bord der Tigerseye kam. Und dieser Besuch war der Grund warum Josef auf das Shuttle erwartete. Josef war kein Schleimer der irgendwelchen Hohen Tieren in den Arsch krieschen musste. Schließlich war er sowohl im Widerstand als auch inwischen in der Allianz mit entsprechenden Auszeichnungen versehen und hatte sich einen Namen gemacht. Aber er hatte gelernt das es nicht schlecht war informiert zu sein und die Ankunft einer neuen Intendantin, konnte einige Informationen beinhalten. Außerdem mochte er es nicht wenn man versuchte ihn zu überraschen. Auf dem Weg hierher hatte er sich zwei Crewman die ihm über den Weg gelaufen waren gekrallt und ließ sie nun hinter sich warten.
Er zog noch einmal seine Schärpe zurecht bevor er vor die Identendantin trat und militärisch gewöhnt Salutierte und dann meinte " Intendantin Talinn, Ich bin Commander Josef Sincliar, Erster Offizier der Tigerseye, Willkommen an Bord!" dabei blieb sein Blick auf das Gesicht der Intendantin fixiert. Die Katze welche zusammen mit der Intendantin angekommen war ignorierte er vollkommen.
Offenbar war der Captain zu beschäftigt, um Leeta zu empfangen, denn begrüßt wurde sie vom Ersten Offizier des Schiffes - einem Menschen, der sowohl auf Seiten der Rebellen unter Smiley gekämpft hatte, als auch danach in den Reihen der Allianz, als man sich entschieden hatte, die Menschen mit ins Boot zu holen, um das Vakuum zu füllen, das die Klingonen hinterlassen hatten."Vielen Dank, Commander.", quittierte sie den Willkommensgruß mit ruhiger Miene. An Menschen in Führungspositionen musste sie sich allerdings noch gewöhnen, denn es war nicht leicht, die Dinge abzulegen, die man als Kind gelernt hatte."Ich nehme an, Sie sollen mich zu Captain NarHallas führen.", vermutete die Bajoranerin die Anwesenheit Sinclairs.
Josef nickte kurz als Bestätigung der halbfragenden Reaktion der Intendanten und rief dann mit einem Wink die beiden Crewman. Diese kannten Josefs nonverbale Befehlsart bereits und traten hinter ihn. Zuerst wandte sich Josef rechts "Sie kümmern sich darum dass das Gepäck der Intendantin in ihr Quartier gebracht wird!" dann wandte er sich nach links und meinte zu dem anderen Crewmann "Informieren Sie Captain NarHallas das ich die Intendantin in den Konferenzraum bringe." befahl Josef und meinte dann zur Intendantin "Wenn Sie mir bitte folgen, ich bringe Sie in den Konferenzraum!" meinte und machte dann eine einladende Geste in Richtung Ausgang des Hangars.
Erst nachdem Josef und die Intendantin den Turbolift betreten hatten und sich dessen Türen geschlossen hatten so das Sie unter sich waren brach Josef die Stille und meinte zu der Intendantin "Der Regent ernennt urplötzlich eine neue Intendantin und lässt Sie dann mit einem Kreigsschiff in die Badlands fliegen. Entweder sie haben etwas geleistet das Sie dazu prädistiniert die Badlands zu führen oder Sie wollen etwas testen. Was nicht zufällig mit unserer letzten Errungenschaft zu tun hat oder?" fragte Josef und sah die Bajoranerin abwartend an.
"Sagen wir so: der Regent ist sehr interessiert daran, was Ihre letzte Errungenschaft in der Praxis vermag. Danach werden wir sehen, wohin die Reise geht.", erwiderte Leeta knapp. Was sollte sie diesem Menschen erzählen, wohin es denn nun ging? Klar, als sie noch XO war, war auch sie hinterher gewesen, mehr zu erfahren, als das Kommando ihr zugedacht hatte. Dennoch, auch auf alliierten Schiffen gab es eine Befehlskette, und vor dem XO war da noch der Kommandant. Und auch er erfuhr erst von der Mission im Gamma-Quadranten, wenn sie es für richtig hielt.
MACo Zentrale
LyRa kam aus dem Verhörraum heraus und zog die Handschuhe mit Stahlkappen aus."Private. Entsorgen Sie den Rest." befahl sie einen der Wache habenden Soldaten und schmiss ihm die blutverschmierten Handschuhe entgegen. Daraufhin widmete sie sich ihrem Adjutanten, Tobias Gray und begann mit regungsloser Mine zu erzählen."Es hat etwas gedauert, bis ich ihn überzeugt hatte, zu sprechen." begann sie während sie ihre Hände massierte. "Doch nach einigen ... Argumenten ... hat er schließlich eingesehen, dass er für den Transporterunfall vor zwei Tagen verantwortlich war."Vor zwei Tagen ist ein anderer Private samt seiner Familie durch einen Transporterunfall ums Leben gekommen, verantwortlich dafür gemacht wurde nun der damals diensthabende Transporttechniker. Nun es war wohl das letzte, was er jemals zugegeben haben würde."Ordnen Sie die Exekution auf 1200 Uhr an. Und weil ich so nett bin: Geben sie ihm etwas zu trinken und zu essen. Ich mache jetzt meinen Gang durchs Schiff."
Tobias grinste selmisch und sah wie ein Raubtier zu seiner Vorgesetzten. "Melde mich freiwillig um die Exekution durchzuführen."
"Das wäre dann ihre dritte in einem Monat." bemerkte LyRa mit einem zweifelnden Blick. Als sie jedoch die Vorfreude in den Augen ihres Adjtudanten sah, konnte sie nicht ander, als sich erbarmen. "Machen Sie was sie wollen. Aber diesmal: Produzieren sie bitte weniger 'Dreck'. Verstanden?" gab die auf Krival gefundene pinkhaarige Kampfmaschine an. Mit dem letzten Word verabschiedete sich LyRa aus der Zentral und begann ihren Sicherheitscheck. Nicht zuletzt musste sie der leitenden Chefingenieurin bekannt geben, dass sie auf einen ihrer Techniker ab heute verzichten musste.Wahrscheinlich würde sich Tobias nicht sofort auf den Mann stürzen. Er würde ihn soweit wieder auf Trab bringen, dass er alles mitbekommen würde.Es war subtil, krank und völlig unprofessionel. Aber es war effektiv und deshalb sagte LyRa nichts. Ihre Techniken damals, als sie noch Adjutantin war, waren auf jedenfall ... spezieller und dienten nicht zuletzt dazu, ihre eigene Stärke und Fähigkeiten auszutesten. Wer brauchte schon Holodecks.LyRa passierte eine Menge ihrer Soldaten die, wie es sich gehörte, die Gänge patroulierten und wichtige Knotenpunkte beobachteten. Es konnte immer irgendetwas passieren überall. Niemand konnte überall sein oder alles retten, doch wenn es darum ging das Schiff zu sichern, verlangte LyRa knallharte Disziplin.Der nächste Schritt war der, der ins Maschinenraum führte.
Maschinenraum
Das Tor schloss sich wieder, niemand beachtete sie und, was noch viel schlimmer war, noch viel weniger hatten bemerkt, dass sie angekommen war. Schlecht. Schlecht für das Schiff und ihre Sicherheit. Aber zumindest die zwei MACo-Einheiten schienen sie bemerkt zu haben: Sie salutierten kurz, und begaben sich darauf wieder in ihre alte Pose, die leicht an Zinnsoldaten erinnerte. Oder an die danisch-königliche Garde.LyRa registrierte den Respekt der ihr zugekommen war mit einem Nicken und ging weiter vor, als das Tor sich abermals öffnete und eine, nein DIE karibianische Chefingenieurin hinein spazierte.LyRa stellte sich ihr in den Weg und begrüßte sie mit ihrem typisch tödlichen Lächeln."Ah, Miss Zindoja. Genau zu ihnen wollte ich. Gut, dass Sie bereits hier sind, der Dienst hätte doch schon längst beginnen sollen." bemerkte sie.
Eiskalt erwiderte Jade den Blick der künstlichen Lebensform. "Ja, derDienst hat bereits begonnen, deswegen arbeite ich auch." DieKaribianerin dachte nicht daran ihr zu erzählen wo sie grade gearbeitethatte. Sie hatte es nicht nötig sich zu rechtfertigen.
Jade wusste das diese 'Frau' gefährlich und brutal war. Aber NarHallaswürde ihr ihre eigene Medizin zu schlucken geben würde sie sich an Jadevergreifen - zumindest solange sie NarHallas mit ihrer Arbeitzufriedenstellte. Sie war einfach zu gut in ihrem Job und NarHallas zuparanoid um sich einen neuen Ingenieur 'einzuarbeiten'.Wenn sie so darüber nachdachte wäre es gar nicht schlecht wenn Lyra dieBeherrschung verlieren und sie verletzen würde. Dann würde sie in ihreSchranken weisen ... würde ihr gut tun.
"Welchem Umstand verdanke ich ihren Besuch?" wollte sie kühl wissen ohnesich etwas anmerken zu lassen. Insgeheim ahnte sie es aber. Derunglückselige, diensthabende Techniker an der Transporterkonsole warseit seiner Arrestierung noch nicht wieder aufgetaucht.
Das Geräusch der sich öffnenden Tür lenkte sie ab. Zwei Mann von NarHallas persönlicher Leibgarde traten durch die Tür und postierten sich mit vorgehaltenen Gewehren an den Türen, bevor der Captain eintrat.
Der neue Besucher war Jade gerade alles andere als unwillkommen. "Captain", grüßte die Karibianerin respektvoll.
"Zindoja, was soll das?", der Captain hielt ein Padd mit einer Zustandsübersicht hoch. "Vor zwei Tagen gab es einen Unfall im Transporterraum. Bis heute hat das niemand repariert!" Er warf das Padd achtlos zur Seite, einem der MACos an den Kopf. "Wo bleibt die Bestrafung? Wer ist dafür verantwortlich?"
Jade zuckte unmerklich zusammen bevor sie antwortete "Der für den Unfall verantwortliche Techniker war nicht mehr in der Lage einen Bericht abzuliefern bevor er arrestiert worden ist." berichtete sie. "Deswegen muss alles auseinandergenommen und das Log Zeile für Zeile durchsucht werden, da wir nicht einmal genau wissen wann es passiert ist." fuhr sie fort.
"Warum kam das Geständnis des Technikers dann erst heute? Ich würde sagen: Weil er es verschleiern wollte. Wäre nicht das erste Mal, dass einer ihrer Leute es nicht für Nötig hält, uns mitzuteilen, was schief gelaufen ist. Statt dessen wird geschwiegen und ... die Sicherheit des Schiffes aufs Spiel gesetzt. Übrigens sehr interessant, dass sie nach zwei Tagen noch keine Ergebniss vorweisen können, das spricht nicht gerade für die Arbeit ihres Teams." LyRa ging an der Chefingenieurin und dem Captain des Schiffs vorbei und half ihren MACo-Offizier auf die beine, welcher das PADD härter getroffen hatte als gedacht. Er sah süß aus und LyRa wusste jetzt schon, was sie nach Dienstschluss machen würde."Der verantwortliche Techniker wird heute um Punkt 1200 durch meinen Adjutanten hingerichtet werden. Wenn Sie ihn noch verabschieden wollen oder etwas fragen: Machen Sie es vorher, danach wird wohl nicht mehr antworten können."LyRas Ton war bestimmt und, wie immer, zeigte sie wenig Anstalten zu buckeln. Sie wusste, dass sie ohne Probleme jeden in diesem Maschinenraum hätte ausschalten können und dieses Wissen nutzte sie. Alleine die Tatsache, dass sie auf den Captain angewiesen war um Energiezellen zu erhalten hielt sie bisher davon ab."Also ich schätze, den Rest machen Sie untereinander ab. Ich habe meine Pflicht zu erfüllen." LyRa verabschiedete sich nicht, ging nur an die Leibgarde des Captains vorbei, erschreckte noch den links stehenden mit einem 'Buh' und verließ schließlich den Maschinenraum. Das was sie sagen wollte hatte sie gesagt und sie wollte noch in dieser Stunde mit ihrem Rundgang fertig sein.
"Stop, Major!", hielt NarHallas die Soldatin auf."Sie befehlen die Exekution eines ausgebildeten Technikers... Weswegen? Ein kleiner Unfall. Wer kam denn schon zu Schaden?", er machte eine wegwerfende Geste mit Hand, fror aber mitten in der Bewegung ein. "Oder", fixierte er sie mit glitzernden Augen, "wollen sie einfach nur mein Schiff sabotieren? Sie wissen genau, wer an Bord kommt und haben nur den Moment abgewartet! Bringt sie in den Verhörraum!", geiferte der Captain los.
"Ach Captain. Das sollten sie lassen. Wenn ich jemanden hätte sabotieren wollen, hätte ich das schon viel früher getan. Der Spaß an meinem Job hat bisher immer dafür gesorgt, dass ich meinen Job getan habe." LyRa bemerkte, dass ihre MACo-Soldaten sich nicht rührten und sah von daher die Loyalität eher bei ihr als beim Captain."Und mal ganz ehrlich: Ein Techniker, der fünf Personen sterben lässt, egal wer die Personen waren, ist für mich unhaltbar. Ob es nun technisches Versagen ist oder nicht, ich bin ... froh, dass Sie es nicht waren, die diesen Transporter genutzt haben."Im Gegensatz zu den MACo einheiten bewegten sich NarHallas Schergen und kamen LyRa. Nicht, dass es gefährlich gewesen wäre. LyRas augen begannen kurz zu leuchten, eine schnelle Reaktion folgte dem Leuchten und schon stand die Major hinter dem ersten Leibgardisten und hielt ihm mit ihrem Arm um den Hals umschlungen fest."Ich könnte diesen Mann jetzt zu seiner Oma schicken. Ich werd es nicht tun. Und sie sollten zwei Sachen beachten: Erstens drohen Sie mir nicht und zweitens lassen Sie mich meinen Job machen. Und überhaupt, seit wann ist ein Bolianer mehr wert als fünf Vulkanier?" fragte sie, und ließ den nach Luft schnappenden Mann los.Major LyRas Augen begannen von erneut zu leuchten. Sie fixierten ihrerseits die Augen des aufgebrachten Captains. "Sonst noch was, Captain?"
Aus NarHallas Augen war das Funkeln gewichen. Sie strahlten nur noch Kälte aus. "Nichts, was wir hier besprechen sollten."
Er wandte LyRa den Rücken zu. "Die Hinrichtung wird ausgesetzt. Sie können wegtreten." Die Leibgarde senkte ihre Waffen - ein wenig.
Nachdem die Biosynthetische den Raum verlassen hatte, nahm der Captain die Hand von seinem Armband und schlenderte in den Raum hinein. "Bring deine Leute mal kurz beiseite...", raunte er Jade zu."Macos! Achtung!", erhob er seine Stimme. "Sie haben zugelassen, dass ihr Captain direkt bedroht wird und haben nicht versucht ihn unter Einsatz ihres Lebens zu beschützen. Das ist Verrat!"
"Ich erhebe Anklage wegen Verrats vor dem Militärgericht, repräsentiert durch zwei anwesende Führungsoffiziere - der Chefingenieur und ich selbst." Er Schritt auf den ersten Maco zu. "Was haben sie zur Verteidigung ihrer Untätigkeit zu sagen?!" NarHallas wartete ganze zwei Sekunden. "Keine Rechtfertigung. Das Urteil lautet Exekution und wird sofort vollstreckt", rammte er seinen Dolch zwischen Helm und Brustpanzer. Seine Leibgarde verdampfte die anderen Macos, während er pflichtgemäß beobachtete, dass der Verurteilte nur verhältnismäßig zu seinen Verbrechen litt. Den Dolch wischte er an seinem Ärmel ab. "Brauchen sie Hilfe, um hier aufzuräumen?", wollte er von seiner Ingenieurin wissen.
Jade nahm ebenfalls die Hand von einer Konsole. Sie mochte NarHallasnicht aber unter ihm war sie sicher, weswegen sie den Mechanismusaktiviert hätte wenn NarHallas nicht dazu in der Lage gewesen wäre. EinImpuls, welcher Lyras Energiezellen sofort entleeren würde und von demnur NarHallas und Jade etwas wusste - und Chie, die diese Informationerfolgreich vor allen Anderen verbarg.
Ein Lächeln umspielte ihre Lippen als er LyRa aus dem Raum schickte,die Exekution aussetzte und sie dann ignorierte bis sie den Befehlennachgekommen war. Seiner Empfehlung ihre Leute wegzuschicken kam Jadesofort nach denn sie wusste genau was er vorhatte.Sie selbst musste die Exekution mit ansehen, schloß aber die Augen. "Ichdenke ich habe die beiden richtigen Offiziere. Die technischen Aufgaben,welche ich ihnen gebe scheinen sie nach ihrem Meckern nicht zu mögen...vielleicht putzen sie dann lieber..." NarHallas verschaffteihr zwar eine Menge Respekt, aber ab und zu hatten sie auch noch mitaufmüpfigen Offizieren zu kämpfen. "Captain, kann ich meinen Technikervielleicht zurückhaben bis sie über dessen Bestrafung entschiedenhaben?" bat sie "Der Major hat meine Reihen doch recht ausgedünnt."fügte sie hinzu.
"Er ist wahrscheinlich für den Tod von Crewmen verantwortlich", gab NarHallas zu bedenken. "Bis die Sache geklärt ist, können sie ihn befragen, um den Transporter zu reparieren. Erwarten sie nach einem Verhör durch den Major aber nicht zu viel."
Er klopfte seinem Beschützer, den LyRa bedroht hatte, auf die Schulter. "Nehmen sie sich den Rest des Tages frei.""Los", bedeutete er den anderen, "Ich muss jemanden im Hangar begrüßen."
Lounge
> "Sagen wir so: der Regent ist sehr interessiert daran, was Ihre letzte
> Errungenschaft in der Praxis vermag. Danach werden wir sehen, wohin
> die Reise geht."
Leise fluchend bog NarHallas um die Ecke und ging auf Intendantin und ersten Offizier zu."Intendantin. Es mir eine Ehre Sie begrüßen zu dürfen. Ich wurde leider aufgehalten. Danke, Mr Sinclair, dass sie mich vertreten haben."
"Danke damit haben Sie mir alles beantwortet was ich wissen wollte!" meinte Josef mit einem Lächeln auf den Lippen. Im nächsten Moment kam der Turbolift auf Deck 1 an und Josef führte die Intendantin und ihre Katze in die Lounge hinter der Brücke. Als Sie in der Lounge allein waren meinte Josef "Wir werden in ca. 2 Stunden in den Badlands ankommen. Dann werden wir sehen ob Sie bekommen was wollen!" im nächsten Moment betrat der Captian die Lounge zusammen mit einem seiner Leibwachen.
Irgendetwas war passiert, der Captain lief seit einem Attentat vom letzten Taktischen Offizier immer mit zwei Leibwachen herum welche er selbst ausgewählt hatte und auf sich eingeschworen hatte. Josef hielt davon nur wenig da es als ein Zeichen für Schwäche verstanden werden konnte aber er ließ dem Captian seine Vorstellungen von Sicherheit. Aber scheinbar hatte es gerade eben etwas gegeben was dafür sorgte das der Captian nur noch einen seiner Leibwächtern dabei hatte. Josef sagte nichts. Nur sein Blick zu dem verbleibenden Leibwächter und danach zum Captian deuteten auf seinen Gedankengang.
Schließlich reagierte Josef auf die Begrüßung des Captains. "Intendantin, Captain, sie werden sicherlich wichtiges zu besprechen haben!" meinte Josef salutierte dann vor beiden und verließ die Lounge.
Dieser Sinclair führte etwas im Schilde, soweit war klar, und es war eine Schande, dass er an Bord so viele Freiheiten hatte. Es wurde also Zeit, dort anzusetzen. Leeta gab ihren Code an einer Konsole ein, was eventuell vorhandene Mikros mit einem statischen Rauschen beschickte, so dass sie mit dem Captain ungestört sprechen konnte."Bevor wir beginnen... ich stelle fest, dass Ihr Erster Offizier wohl mehr Dinge tut als nur seinen Dienst.", sprach Leeta NarHallas an und fixierte ihren Blick auf das Gesicht des Captains ihres Flaggschiffes, "Sie sollten ein Auge auf ihn haben. Unauffällig. Ich will wissen, was er tut, und dann werde ich sehen, was er in Zukunft tun wird."
Wissenschaft
Während der Captian und die Intendantin miteinander redete ging Josef ins wissenschaftliche Labor. Hier war das Artefakt seit dem sein Team das Artefakt geborgen hatte. "Lieutenant Blade?" meinte Josef laut genug das man im gesamten Labor hören konnte.
Krankenstation
Über Shera Gesicht glitt ein zufriedenes Lächeln.
"Ich bin sicher, dieses Mal funktioniert es." Sie schob die Spritze unter die Haut. "Ganz ruhig, ganz ruhig...", murmelte sie. "So..."
Sekunden verstrichen. Zunächst geschah gar nichts. Ihr Patient zappelte weiter vor sich hin, die Umgebung neugierig betrachtend.
Dann veränderte sich etwas. Zunächst nahmen die Computer eine Veränderung im Blutbild wahr. Der neue Stoff wurde dunkelgrün dargestellt, wie ein Teppich wirkte er. Die weißen Blutkörperchen verschwanden unter ihm. Gleichzeitig begann das Mittel, dem sauerstofftransportierenden roten Blut den Sauerstoff zu entziehen.
Shera beobachtete fastziniert, wie ihr Patient zu husten begann. Niere und Leber versuchten, dem Mittel her zu werden, wurden aber regelrecht vergiftet.
Nach weniger als zehn Minuten arbeiteten beide Organe kaum noch. Das Gesicht des Patienten war blau angelaufen. Shera fand sich geradezu genial - der Inhalt der Spritze verursachte erhebliche Atemprobleme, die sich dank einiger Zusätze über Stunden hinziehen konnten, ohne dass der Patient wirklich Erlösung fand.
Sein Körper war aufgebläht und unter der Haut zogen sich deutlich die grünen Schlieren entlang. Das Schreien des Patienten hallte in der Krankenstation wieder, geradezu verzweifelt klang es. Shera war überrascht, dass ihr Opfer sich überhaupt noch derart artikulieren konnte.
Gespannt blickte sie auf den Körper. Endlich...da...an den Füßen. Shera kniff die Augen zusammen. Ja...es bildeten sich Risse in der Haut. Sie platzte auf wie eine überreife Tomate. Grüne vergiftete Flüssigkeit rann auf das Lacken. Die Risse setzten sich fort, immer mehr Körperstellen öffneten sich jetzt.
Das Schreien wurde zu einem Röcheln, während gleichzeitig wilde Zuckungen einsetzten, während sich Sheras Stoff unbarmherzig in das Gehirn und in das Herz vorschob. Schaum klebte vor dem Mund ihres Opfers, es verdrehte die Augen.
Die Anzeigen der Computer tanzten, die Apperate gaben kreischende Warntöne von sich.
Der Körper bäumte sich noch ein letztes Mal auf.
Und dann war es still.
Eine gerade Linie schimmerte auf dem Monitor.
Shera warf achtlos das Laken über den Toten. Für sie zählte nur das Ergebnis. Ihr Giftstoff hatte getötet, wen sie hatte töten sollen. Shera malte sich aus, wie man mit dem neuen Mittel ganze Völker unter Kontrolle halten konnte. Der Feind vermehrte sich ja wie die Fliegen und genau da musste man ansetzen.
Noch gefiel ihr alles nicht besonders, sie wollte, dass das Mittel noch schneller wirkte,schließlich galt es, in den ersten wichtigen 24 Stunden einer Schlacht ein Zeichen zu setzen.
Sie zog sich gerade die Handschuhe aus, als wütende Stimmen vor dem Labor der Krankenstation erklangen. Dann stürzte eine junge Frau hinein, eine aus der Wissenschaft, wie Shera erkannte. Verfolgt wurde sie von drei Pflegern.
"Verdammt, noch mal...wer ist das?", fauchte Shera. "Ich habe doch gesagt, ich will nicht gestört werden."
Die junge Frau riß das Totentuch zur Seite, schrie wie von Sinnen auf und warf sich über den Körper. Shera verstand: "Ach...so ist das...Sie sind..."
Die Andere fuhr herum. "Wie konnten Sie? Sie...Sie Mörderin..." Ihre Stimme wurde schrill. "MÖRDERIN....WIESO ER? WIESOER?WIESOHABENSIEIHNUMGEBRACHT?"
Shera konnte kaum noch etwas ihrer Worte verstehen, sie kamen so schnell hintereinander. Die Frau stürzte sich auf Shera, die Hände zu Krallen verkrümmt, ihr Gesicht eine hasserfüllte Fratze. "SIEHABENIHNUMGEBRACHT!SIEHABENMEINBABYUMGEBRACHT!"
Die Andorianerin wich mit graziler Leichtigkeit aus, packte die Frau - und hämmerte ihren Köpf gegen die Wand. Zweimal. Dreimal. Viermal. Die Krankenstation hallte von dumpfen Schlägen wieder. Eine hässliche rote Lache bildete sich.
Schließlich ließ Shera die Toten mit dem zertrümmerten Kopf zu Boden sinken. "Wischt das auf!", fauchte sie die Pfleger an. "Und schafft die Frau und das tote Balg in die Müllentsorgungsanlage. Ich muss noch meinen Bericht schreiben!"