Quartier:
0
Name
Lyra Tinus
Rang
Lieutenant senior
Position
Chefarzt
Spezies
Biosynthetisches Wesen
Alter
unklar
Geschlecht
weiblich
Augenfarbe
rot
Hautfarbe
weiß
Haarfarbe
blau
Familie
Familie von Dr. Tinus vor seinem körperlichen Tod:
Ehefrau: T'Dana,
Kinder: T'Sual, Mir und Kovut
System
Galor IV
Quadrant
Alpha Quadrant
Geburtsort
Galor IV, Daystrom-Institut
Familienstand
unklar

Lebenslauf:
Über Lyras Leben vor ihrem "langen Schlaf", der Kältestatsis auf Krival, ist nicht viel bekannt. Man weiß wohl, dass Lyra vorher als eine art lebende Waffe genutzt wurde. So besitzt sie enorme Kräfte, die die der Menschen und gar der Klingonen übersteigt, was man auf Grund ihrer zierlichen Statur von 162 cm niemals erraten würde. Auffällig bei ihrer Größe ist zudem, dass sie ein Gewicht von etwa 90 Kg aufweist. Dieser Wert schwankt natürlich mit jeder Mahlzeit die LyRa zu sich nimmt.
Lyra wird an sich als humanoide Lebensform eingestuft. Dennoch war ihre Erscheinung bis zur Geistesverschmelzung mit Dr. Tinus mehr android, was sich auf ihr Handeln bezog. Lyra ist, so scheint es, ein biosynthetisches Wesen. Ein Wesen, dass von Grund auf konstruiert wurde, jedoch aber nicht mechanisch. Sie besitzt wie alle anderen humanoiden Lebensformen die üblichen Organe, welche sich jedoch als leistungsfähiger erweisen, als die anderer bekannten Rassen. Die höhere Zelldichte der Organe is es auch, die dafür sorgt, dass LyRa, ob ihrer zierlichen Statur, doppelt so schwer ist als man annimmt.
Die Dichte der Organe und ihre robuste Auslegung sorgen zudem dafür, dass Lyra für eine begrenzte Zeit von weniger als drei Stunden im Vakuum oder gefährlichen Athmospheren überleben kann. Dies bedeutet aber wiederum den drastischen Verbrauch von Energie. Diese bezieht sie, neben der täglichen Nahrungsaufnahme, vor allem aus einem mysteriösen Material, welches beim Finden von Lyra mitentdeckt wurde. Auch fürs tägliche Leben benötigt sie das Mineral wie die Menschen Salz brauchen um zu überleben.
Eine weitere sonderbare Fähigkeit, die LyRa auszeichnet und gleichzeitig zu einer noch rätselhafteren Person macht ist die fähigkeit mit Computern kommunizieren zu können. Diese Fähigkeit wurde ihr höchstwahrscheinlich gegeben um, ohne vorher Anleitungen zu lesen zu müssen, so schnell wie möglich, wenn nicht sogar sofort, mit neuen oder andersartigen Waffensystemen operieren zu können. Als Beispiel ist hierbei ihr Handgelenkphaser zu nennen, welcher über keinen Abzug oder Ähnliches verfügt. Das Gerät ist so konstruiert, dass nur Lyra es benutzen kann. Sie steuert die Waffe mit ihrem Geist.
All zu komplexe Systeme kann LyRa jedoch nicht kontrollieren bzw. wagt es nicht, aufgrund der Gefahr, dass ihre Synapsen durchbrennen könnten.
Diese Fähigkeit lässt sich jedoch nur dank einzelner Rezeptoren an der Handfläche bedienen. Für den Handgelenkphaser gibt es noch extra Rezeptoren an den jeweiligen Gelenken.
Um ihre Kräfte, egal ob die physischen oder "mentalen", zu kontrollieren benötigt LyRa jedoch das spezielle Mineral unbekannter Herkunft.
Wie lange das verbliebene Mineral noch ausreichtist nicht klar, doch es steht fest, das Lyras Leben ohne dieses Minderal nicht mehr lange anhalten wird. AUfgenommen wird das Mineral mit den bereits genannten Rezeptoren an ihren Handflächen. Die Kapsel wird auch nicht mit einem Schlag ausgesaugt, sondern birgt Energie für mehrere Aufnahmeprozeduren, wieviele ist jedoch noch nicht bekannt.
Bei Kontakt mit dem Mineral beginnen Lyras Augen in ihrer roten Farbe zu leuchten. Das bedeutet auch, dass, wenn sie ihre Kampfleistung auf Maximum steigert, diese ebenfalls zu leuchten beginnen, das der Verbrauch des Minerals dadurch erhöht wird.

Im Jahre 2376 wurde Lyra auf dem Planeten Krival gefunden und durch noch nicht geklärte Umstände geweckt. Die USS Tigerseye nahm Lyra auf und übergab sie der Sternenflotte. Für einige Tage kam sie in das Daystrom-Institut, in welchem sie in einem Marathonprogramm auf Herz und Niere untersucht wurde. Als letzter Test sollte ihr Geist untersucht werden, einem Unterfangen, was sich, wie sich herausstellte, nur durch einen Meister der Geistesverschmelzung durchgeführt werden konnte. Dr. Tinus war zu dem Zeitpunkt der erfahrenste Vulkanier im Dienste des Wissenschaftskonsortiums auf Galor IV, weshalb er die Geistesverschmelzung durchführte.
Die Verschmelzung selber war kein Problem und stellte sich als durchaus effektiv heraus. Lyra, welche bis dahin die Sprachen der Wissenschaftler nur peripher verstand, erlangte mit der Verschmelzung eine Möglichkeit mit einem der Wissenschaftler zu reden, ohne vorher Mühsam die Sprache zu erlernen. Mehrere Minuten lang unterhielten Lyra und Dr. Tinus sich in ihrem Geist und profitierten gegenseitig.
Während jedoch Tinus tief im Geist von Lyra war kam es zwei Stockwerke tiefer im Daystrom-Institut zu einer Quantenexplosion, die das Gebäude erschütterte. Zwar war das Erbeben des Gebäudes nicht heftig genug um es selber zu beschädigen, installierte Gerätschaften jedoch kamen dadurch zu Schaden und fielen zu Boden. So kippte beim Beben ein Regal auf Lyra und Tinus. Obwohl das Regal selbst nicht schwer genug war um Verletzungen zu verursachen, fiel es so ungünstig auf die Wirbelknochen des Vulkaniers, dass diese barsten und ihm so das Genick brachen.
Zunächst wurde vermutet, dass Dr. Tinus diesen Unfall nicht überlebte, da der Genickbruch zum sofortigen Tod des Körpers von Dr. Tinus geführt hatte. Im nachhinein wurde, mit Hilfe von Lyra, klargestellt, dass beim abrupten Ende der Geistesverschmelzung der Geist von Dr. Tinus 'in' Lyras Geist geblieben und mit ihrem verschmolzen ist. Interessant an dieser Tatsache ist vorallem, dass Lyra bisher damit gut mit der Verschmelzung zurechtkommt und körperlich keine Nachteile hat, ganz im Gegensatz dazu, wenn das selbe einem Menschen passiert wäre. Zudem scheinen Tinus und Lyra eine Einheit zu bilden.

Dr. Tinus selbst wurde im Jahre 2254 im Alpha Centauti System geboren und wuchs dort bis zu seiner Volljährigkeit auf. Er ist der zweite Sohn einer Familie, die der V'tosh ka'tur Gruppierung angehört. 2272 begann er sein Studium an der Sternenflotten Akademie im Bereich der Medizin. Von da an hat er eine Karrier hinter sich gebracht, die vom einfachen Assistentsarzt bis hin zum wissenschaftlichen Berater der medizinischen Fakultät der Forschungsstelle für Medizin an der Sternenflottenakademie geht. Zuletzt war er Teil einer Forschungsgruppe am Daystrom-Institut, verfolgte aber den Plan wieder in den Aktiven Dienst der Sternenflotte zu treten. Vorgesehen war eine Aufnahme des Dienstes an Bord der USS Tigerseye.
Durch den Vorfall im Daystrom-Institut bestand zunächst das Dilemma, dass nicht ganz klar war, welcher Teil in Lyra überwiegt und es wurde klargestellt, dass es auf jedenfall Lyra ist, die die motorischen Fähigkeiten lenkt. Seit der reellen Verschmelzung mit dem Geist von Dr. Tinus ist bei Lyra jedoch eine deutliche Veränderung zu erkennen. Werte und Wissen welche Dr. Tinus wichtig waren hat sie in sich vereint und benutzt diese nun selber. Dennoch scheint es eher so, als wenn Dr. Tinus wie eine Art Lehrmeister für sie fungiert, welcher ihr in persönlichen Dingen mit Rat zur Verfügung steht.

In der Konglusion des Sternenflottengutachtens bestehen, nach sorgfältiger Prüfung, von daher keine Bedenken Lyra, welche mit dem vollständigen Namen als "Dr. Lyra Tinus" bezeichnet werden möchte, sie in den Dienst der Sternenflotte und somit der Föderation zu stellen. Unter der Prämisse, dass Dr. Tinus im gewissen Sinne noch immer existiert und der Geist von Lyra Tinus als Stabil erwiesen hat, bestehen keine Zweifel, dass Lyra Tinus den Dienst in der Sternenflotte aufnehman kann.

Aufgrund einiger Unklarheiten wird Dr. Lyra Tinus im Rang eines Lieutenant Senior Grade ihren Dienst beginnen.

Sternenflottenwerdegang:
Betreffend Lyra
Lyra war vor 2378 kein Sternenflottenmitglied. Daten über dies sind insofern nicht vorhanden.

Betreffend Dr. Tinus
2274 Eintritt in Sternenflotte, Beginn des Medizinstudiums.
2281 Absolvierung der Studien, Beginn des Dienstes auf der USS Yorktown im Rang des Lieutenant jG.
2288 Versetzung auf die USS Callisto als Assistenzarzt
2289 Versetzung auf die Erde als Lehrbeauftragter der medizinischen Fakultät
2335 Beförderung zum Lieutenant, Ernennung zum medizinischen Berater der Sternenflottenadmiralität
2343 Ernennung wissenschaftlichen Berater der medizinischen Fakultät der Forschungsstelle für Medizin an der Sternenflottenakademie, Ablehnung der Honorarprofessur
2350 Antrag zur Versetzung auf die USS Honshu. Beendigung der Forschung in der medizinischen Fakultät.
2351 Aufnahme des Dienstes auf der USS Honshu als Arzt.
2354 Beförderung zum Chefarzt der Honshu.
2363 Versetzung zum Daystrom-Institut als wissenschaftlicher Berat in der Abteilung für Medizin.
2373 Versetzung auf die Magus als Chefarzt. BEförderung zum Lieutenant Commander.
2377 Wiederaufnahme der Arbeit am Daystrom-Institut.
2378 Antrag zur Versetzung auf die USS Tigerseye. Tot durch Genickbruch durch einen Unfall im Daystrom-Institut.

Betreffend Dr. Lyra Tinus
2378 Aufnahme in die Sternenflotte. Vorläufiger Rang: Lieutenant sg.

Charakter:
Dr. Lyra Tinus ist eine warmherzige und besonne Frau, Eigenschaften, welche durch Dr. Tinus geprägt wurden. Ihr Leben ist ziemlich zerrissen, dadurch, dass die ursprüngliche Lyra gut 95% ihrer Erinnerungen verloren hatte und somit nach der Findung ihres Ursprungs strebt. Auf der anderen Seite ist die geistige Präsenz Dr. Tinus' dafür verantwortlich, dass sie eine beinahe klare Identitätsvorstellung besitzt. Für sie sind die 122 Jahre des Lebens von Tinus ihre eigenen und auch die Familie von Dr. Tinus bezeichnet sie als ihre eigene. In der Tat sind recht starke Züge Dr. Tinus' in ihrem Charakter zu finden, was aber nicht bedeutet, dass ihr eigenes Selbst damit ausgelöscht wurde. Vielmehr wurden diverse Teile ihrer Identität mit der Dr. Tinus' fusioniert. Dennoch kann man davon ausgehen, dass Dr. Tinus' Anteil in Lyra der überwiegende ist, zumindest, was die Emotionalität anbelangt. Was den Rest ihrer Wesensauszüge angeht ist die Ausdifferenzierung schwierig. Dass sich der fusionierte Geist jedoch als "Dr. Lyra Tinus" bezeichnet ist ein Zeichen dafür, dass Lyra und Tinus gleichbedeutend sind, ähnlich wie es bei den Trill mit ihren Symbionten ist. Im Grunde ist aber die Komplexität der Geistesfusion zu hoch um sie mit Worten begrifflich machen zu können.